Corona: Wir sind dennoch immer für Sie da!
Es war kein Jahr wie jedes andere. Es war ein Jahr, in dem fast nichts mehr so war wie früher. Es ging um Hygienemaßnahmen, Sicherheitsabstände, Lockdowns. Und darum, auch in schwierigen Zeiten für die da zu sein, die in der Corona-Krise noch dringender Hilfe benötigen.
Sonja Schöpf, Einrichtungsleitung KD Augsburg
© SOS-Kinderdorf e.V.
„Wenn ich mir anschaue, wie viele Beratungen wir durchgeführt und wie viele Besucher wir verzeichnet haben, dann muss ich meinem Team großen Respekt zollen. Das zu ermöglichen, bedeutete einen enormen Kraftakt“, sagt Sonja Schöpf, Einrichtungsleiterin von SOS-Kinderdorf. 62 Mitarbeiter stemmen die acht großen Angebote von SOS in Augsburg: Ambulante Hilfen, Schneewittchen, Jugendwohngemeinschaft, Betreutes Jugendwohnen, Familienzentrum, Mutter-und-Kind-Betreuung, Frühe Hilfen und Kinderkrippe Krümelkiste.
Ambulante Hilfen
Während des Lockdowns waren Betreuer der Ambulanten Hilfen zwei Mal pro Woche im persönlichen Kontakt mit den Familien. In diesem Jahr wurden unverändert rund 40 Familien regelmäßig betreut. Statt Homeoffice standen beim sechs köpfigen Team um Dietmar Kraft vermehrt Hausbesuche auf dem Programm. „Wenn das Wohl von Kindern in Gefahr war, haben wir die Familien persönlich aufgesucht“, sagt Sonja Cestonaro.
Schneewittchen
Allein bis Ende September verzeichnete die Beratungsstelle für Menschen mit Essstörungen über 200 neue Fälle! Die Krankheit gewinnt im (Beratungs-)Alltag an Bedeutung. Ein Grund: Immer mehr Männer leiden neuerdings darunter.
Corona bedingt fanden die Gruppentreffen auch mal im Freien, im kleineren Kreis oder übers Internet statt. Während des Lockdowns im Frühjahr lief die Einzelberatung vorwiegend per Telefon ab.
Gefragte Angebote
Sei es die Jugendwohngemeinschaft (ab 13 Jahren), das Betreute Jugendwohnen (ab 16 Jahren) oder die Mutter-Kind-Betreuung (ab 16 Jahren): Die Plätze dieser drei Angebote waren das ganze Jahr über fast komplett belegt. Und: Es konnten auch Jugendliche und junge Mütter neu aufgenommen werden – trotz Corona-Auflagen.