Care-Leaver, die noch eine Bezugsperson in der Einrichtung haben, sind zufriedener mit ihren sozialen Beziehungen und fühlen sich seltener einsam. 

Dr. Wolfgang Sierwald, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sozialpädagogischen Institut (SPI)/Fragebogenerhebung Ehemalige 2020; LSS-Newsletter 21/2

Ein Ergebnis aus den qualitativen Erhebungen ist: Junge Menschen nehmen ihr eigenständiges Leben positiver wahr, wenn sie sich gut darauf vorbereitet fühlen und den Übergang aus der stationären Betreuung als für sich passend erlebt haben.

Dr. Claudia Strobel-Dümer, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sozialpädagogischen Institut (SPI)

Ein Ergebnis aus der quantitativen Forschung ist aber auch: 38% der befragten Care-Leaver berichten, dass sie beim Schritt in die Eigenständigkeit nicht oder nicht ausreichend beteiligt wurden.

Dr. Veronika Salzburger, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sozialpädagogischen Institut (SPI)/Fragebogenerhebung Ehemalige 2020, Erstbefragte (n=93)

Für einen gelingenden Übergang braucht es mehr als eine gute Alltagsorganisation: die bedarfsbezogene fachliche Begleitung sowie die Beteiligung der jungen Menschen an allen Entscheidungen rund um ihre Verselbstständigung.

Dr. Yvonne Kaiser, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sozialpädagogischen Institut (SPI)/Aus Fachartikel: Wege in die Eigenständigkeit. Wie Care-Leaver den Auszug aus der Heimeinrichtung erleben, 2021

Unterstützung erreicht nicht alle Care-Leaver! 39% sind (sehr) zufrieden mit ihren Möglichkeiten Unterstützung zu finden, 21% äußern deutliche Unzufriedenheit.

Sandra Ebner, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sozialpädagogischen Institut (SPI)/Fragebogenerhebung Ehemalige 2020 (n= 254)