Das ist nicht so einfach zu beantworten. Wichtig ist es aber vor allem, nicht wegzuschauen oder zu vergessen. Wichtig ist aber auch, sich bewusst zu machen, dass man nur einen kleinen Ausschnitt des Lebens eines Kindes mitbekommt und auch die eigene subjektive Wahrnehmung hineinspielt.
Möglich ist es zum Beispiel sich von Fachkräften beraten zu lassen. SOS-Kinderdorf hat beispielweise auch Familienstützpunkte und Beratungsstellen, bei denen Personen Beobachtungen zu beispielsweise Misshandlungen oder Kindesvernachlässigung – auch anonym – schildern und gemeinsam überlegen kann, was ein hilfreiches Vorgehen sein könnte.
Wenn Kontakt zu den Eltern des Kindes besteht, kann man seine Sorgen auch direkt vorsichtig ansprechen und versuchen eine etwaige Belastung der Eltern zu verstehen. Man kann aber natürlich seine Beobachtungen Freunden schildern und nach deren Meinung fragen.
Zuletzt kann man sich auch an das örtliche Jugendamt oder die Polizei wenden, wenn keine anderen Möglichkeiten offenstehen.