Warum SOS-Kinderdorf in Laos hilft
Laos hat in den vergangenen Jahren erhebliche wirtschaftliche Fortschritte gemacht. Marktöffnungen und Investitionen in Infrastruktur führten zu einem langjährigen Aufschwung – zuletzt jedoch geriet das Wachstum ins Stocken. Die wirtschaftliche Lage ist derzeit angespannt, unter anderem durch Inflation und hohe Staatsverschuldung. Trotz früherer Erfolge lebt weiterhin etwa 18 Prozent der Bevölkerung in Armut, viele weitere sind durch Krisen stark gefährdet. Besonders in ländlichen Regionen ist die Infrastruktur in zentralen Bereichen, etwa der Gesundheitsversorgung, noch immer schlecht oder gar nicht vorhanden.
Kinder im Teufelskreis der Armut
Kinder und Jugendliche, die unter solchen Bedingungen aufwachsen, sind von Anfang an benachteiligt. Die Bildungsausgaben des Landes gehören zu den niedrigsten weltweit. Viele Kinder müssen früh arbeiten. Rund 33 Prozent der Mädchen werden vor ihrem 18. Lebensjahr verheiratet. Ein Teufelskreis, der Armut von einer Generation an die nächste weitergibt und sozialen Aufstieg nahezu unmöglich macht.