SOS-Kinderdorf hat für die Grundschule in Hwedza ein neue solarbetriebene Wasseranlage finanziert. Für die Lehrkräfte und Schulkinder ist das eine große Erleichterung.
Die Region um Hwedza in Simbabwe ist stark von Wassermangel betroffen. Im Jahr 2024 wurde im Land der Ausnahmezustand aufgrund von Dürre ausgerufen. Wie sehr das den Alltag beeinflusst, zeigt die Situation an der Grundschule in Hwedza. Die Umstände waren katastrophal, bis SOS-Kinderdorf eine neue solarbetriebene Wasseranlage finanzierte.
Der Schulleiter, Herr Zengeza, beschreibt den Alltag vor wenigen Monaten: „Wir hatten kein sauberes Wasser an der Schule. In der Nähe gab es eine Wasserquelle. Unsere Mitarbeitenden mussten dorthin laufen, um Wasser für die Zubereitung des Mittagessens zu holen. Für die Gartenarbeit oder zum Händewaschen gab es kein sauberes Wasser. Es blieb weniger Zeit für den Unterricht, weil die Kinder die ganze Strecke bis zur Quelle laufen mussten. Manche Eltern waren so unzufrieden, dass sie ihre Kinder lieber weiter weg in die Schule schickten, anstatt zu uns.“
Wasser statt Sorgen
SOS-Kinderdorf finanzierte 2024 eine solarbetriebene Wasseranlage. Dazu gehören ein großer Tank mit einem Fassungsvermögen von rund 5.000 Litern und Solarpaneele. Der Strom, der durch die Sonnenenergie erzeugt wird, betreibt eine Wasserpumpe. Darin ist ein Filtersystem enthalten, durch das das Wasser im Tank fließt und gereinigt wird. Ein Tank auf dem Schulhof versorgt die Schule, während ein weiterer Tank das Wasser für die Häuser der Lehrkräfte bereitstellt. Zusätzlich wurde eine 5.000 Quadratmeter große Fläche eingezäunt, um einen Gemüsegarten anzulegen.
Bessere Hygiene und gesundes Essen
Seit der Inbetriebnahme der neuen Wasseranlage hat sich die Lage an der Grundschule verbessert. Die Schülerinnen und Schüler bekommen jetzt täglich ein gesundes und frisch gekochtes Mittagessen. „Wir bauen jetzt in unserem Garten Gemüse an und verwenden es zum Kochen”, sagt Herr Zengeza. „Die Kinder haben genug Möglichkeiten zum Händewaschen.“ Seitdem ist das Risiko, sich mit Krankheiten anzustecken, die durch mangelnde Hygiene oder verschmutztes Wasser übertragen werden, deutlich gesunken. Das schützt nicht nur alle Kinder an der Schule, sondern auch ihre Familien und die Gemeinde, da die Übertragungswege eingeschränkt wurden.