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Ein erfolgreiches Vorbild

In Burundi sind die Zukunftschancen vieler Menschen schlecht. Doch Axel Ntwari hat sich hochgearbeitet: von einer Kindheit im SOS-Kinderdorf in dem ostafrikanischen Land zum Software-Entwickler in den USA. Seinen Aufstieg und seine Fähigkeiten möchte er nun mit seinen Landsleuten teilen.
Mehr als 10.000 Kilometer liegen zwischen Axel Ntwaris aktuellem Wohnort in den USA und seiner Heimat Burundi. Trotzdem ist der 24-Jährige noch immer eng mit dem ostafrikanischen Land verbunden. Aufgewachsen ist Axel hier im SOS-Kinderdorf in Muyinga. Heute arbeitet er als Softwareentwickler für den Onlineversandhändler Amazon. Nun möchte der 24-Jährige seinem Heimatland etwas zurückgeben. Mit einem Projekt, das den Hunger in Burundi und womöglich in ganz Afrika bekämpfen könnte.
Gemeinsam mit einem  Experten für Landwirtschaft will Axel herausfinden, welcher Dünger es möglich machen könnte, Mais auch auf sauren Böden anzubauen. Diese sind in vielen Regionen Afrikas ein Problem, unter anderem auch in Burundi. Getestet werden die Dünger in der Region Mugamba, wo wegen der Böden derzeit so gut wie kein Maisanbau möglich ist. Erste Erfolge gibt es bereits und die Ergebnisse sollen schon bald mit den Farmern der Region geteilt werden. Dieses Engagement brachte Axel nicht nur einen Platz im Finale des Hermann-Gmeiner-Preises ein, sondern auch die Bewunderung seiner Landsleute. „Axel ist ein großartiges Beispiel dafür, wie Menschen aus Entwicklungsländern trotzt Studiums und Karriere im Ausland, nie vergessen, wie es den Menschen in ihrer Heimat geht“, findet auch Elie Manirambona, eine Erzieherin in dem SOS-Kinderdorf, in dem Axel aufgewachsen ist.