Zweiter Kinderrechtereport veröffentlicht

18. November 2019

Kinder haben Rechte: Veranstaltung zur Veröffentlichung des Zweiten Kinderrechtereports im Bundesfamilienministerium

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der UN-Kinderrechtskonvention veröffentlichte die “National Coalition Deutschland” den Zweiten Kinderrechtereport und stellte ihn in einer dialogisch angelegten Veranstaltung in Berlin Bundesministerin Dr. Franziska Giffey vor. Im Report bewerten Kinder und Jugendliche die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland. 

Auch betreute Jugendliche des SOS-Kinderdorf e.V. hatten bei der Erstellung mitgewirkt

Bei der Veranstaltung in Berlin legten heute 18 Kinder und Jugendliche Bundesministerin Dr. Franziska Giffey den Zweiten Kinderrechtereport vor. Präsentiert wurden Teile der Ergebnisse von Kindern und Jugendlichen, die für den Bericht eigene Projekte durchgeführt und auch als Teil des Redaktionsteams bei der Erstellung des Reports beteiligt waren.
Zwei Mädchen aus dem ambulanten Bereich von SOS-Kinderdorf Hamburg, Joelina, 15, und Leyla, 13, hatten an den jeweils dreitägigen Arbeitstreffen im Frühjahr und Sommer teilgenommen und reisten nun auch zur Übergabe mit ihrer Betreuerin nach Berlin. Beide wollen die Möglichkeit, sich beim Thema Kinderrechte zu beteiligen, weiter verfolgen: „Ich würde gerne nächstes Jahr mit nach Genf zum UN-Ausschuss fahren und die Ergebnisse des Projektes vorstellen“, meinten sie einhellig.

Jungen Menschen eine Stimme geben

Für SOS-Kinderdorf stand der Termin im Bundesministerium ganz im Sinne des strategischen Vereinsziels “Jungen Menschen eine Stimme geben”. Luise Pfütze von der SOS-Stabsstelle Advocacy und zugleich Sprecherin der National Coalition betonte: „Wichtig ist, dass junge Menschen selbst als Expert*innen in eigener Sache zu Wort kommen, wenn es um die Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland geht. Die Ergebnisse des Reports zeigen, dass Kinder und Jugendliche sich oftmals weit über den eigenen Tellerrand hinaus um Kinderrechte Gedanken machen und solidarisch für ihre Altersgenoss*innen eintreten.”