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Pressemitteilungen

SOS-Jugendliche übergeben Forderungen an Politiker

München/Düsseldorf, 10. Mai 2022

#Zeitfürmehr politische Bildung, Therapieplätze, Mitbestimmung, Chancen…

SOS-Jugendliche übergeben Forderungen an NRW-Politiker*innen 

Es ist Zeit für mehr politische Bildung, für mehr Chancengerechtigkeit, für aktive Mitbestimmung in Politik und Schule, für Therapieplätze und  bezahlbaren Wohnraum! Diese und weitere  Forderungen haben Jugendliche aus dem Kinder- und Jugendrat von SOS-Kinderdorf an Kandidat*innen aller Parteien vor der NRW-Landtagswahl übergeben. Bei der Veranstaltung im SOS-Kinderdorf Düsseldorf zeigten sich Anas Al-Qura’an (Grüne), Peter Blumenrath (CDU), Jürgen Bohrmann (SPD) und Laura Litzius (FDP) beeindruckt vom politischen Fachwissen der jungen Menschen und sagten zu, ihre Forderungen weiter zu transportieren. „Es ist höchste Zeit, dass die Politik uns endlich zuhört und unsere Anliegen ernst nimmt“, plädierte Sabisan aus dem SOS-Kinderdorf Kaiserslautern, stellvertretend für den SOS-Kinder- und Jugendrat, an die anwesenden Politiker*innen. 

Jungen Menschen eine Stimme zu geben und ihren Anliegen Gehör zu verschaffen ist von jeher ein Kernanliegen des SOS-Kinderdorfvereins. Der Kinder- und Jugendrat von SOS-Kinderdorf ermöglicht es betreuten und ehemals betreuten Jugendlichen aus SOS-Kinderdorf-Einrichtungen, sich für ihre Belange und Interessen einzusetzen. Die jungen Mitglieder des Beteiligungsgremiums kommen regelmäßig zusammen, um über politische Inhalte zu diskutieren – so auch diesmal im SOS-Kinderdorf Düsseldorf. Kurz  vor der NRW-Landtagswahl besprachen die Jugendlichen aus verschiedenen SOS-Kinderdorf-Einrichtungen aus ganz Deutschland ihre Anliegen und erarbeiteten politische Forderungen, die sie dann persönlich an Kandidat*innen für die NRW-Wahl übergaben. 

#Zeitfürmehr Mitbestimmung!

„Es ist Zeit für mehr!“: so überschrieben die jungen Menschen ihren umfangreichen Forderungskatalog, mit dem sie zeigten, dass viele verschiedene  gesellschaftliche und politische Themen Kinder und Jugendliche heute umtreibt. „Wir sind dafür, dass das Wahlalter herabgesetzt wird und dass es mehr politische Bildung gibt! Viele junge Menschen haben eine eigene politische Meinung. Warum haben sie dann kein Wahlrecht?“, konfrontierte Sabisan die anwesenden Politiker*innen mit einem Hauptanliegen des Kinder- und Jugendrates. Anas Al-Qura’an, Sprecher der grünen Jugend Düsseldorf, pflichtete bei: „Man sollte nicht über die Jugend, sondern mit der Jugend reden! Ich merke oft, dass Jugendliche interessiert daran sind, ihre Stimme einzubringen, und ich habe selbst in der Jugendpolitik früh angefangen. Daher liegt mir eine Absenkung des Wahlalters sehr am Herzen.“  Auch Jürgen Bohrmann (SPD) sprach sich für mehr Teilhabe durch junge Menschen und eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre aus: „Politische BiIdung in der Schule sollte unbedingt gestärkt werden. Politik muss mehr in den Schule stattfinden“, so der SPD-Kandidat für den Düsseldorfer Süden.  

#Zeitfürmehr Chancengerechtigkeit! 

Auch beim Thema Chancengerechtigkeit konnten die jungen Menschen auf wichtige Punkte hinweisen. „Wir fordern gerechtere Chancen für alle durch mehr Individualisierung und Mitbestimmung in der Schule“, sagte Setayesh aus dem SOS-Kinderdorf Essen. „Wir brauchen mehr Individualisierung, auch bei Noten, und mehr Mitbestimmung, welche Fächer man abwählen möchte. Man hat 13 bis 14 Fächer in der Schule und muss in allen gut sein – wie soll das gehen?“ Peter Blumenrath (CDU) nahm die Forderung der jungen Menschen auf: „Wir treten für eine stärkere Individualisierung in der Schule ein. Eine gute Schule ist dann funktional, wenn sie bei jedem Kind die individuellen Talente fördert.“ Er wies auch darauf hin, dass es mehr Lehrkräfte brauche, um Chancengerechtigkeit an Schulen besser umsetzen zu können. 

#Zeitfürmehr Therapieplätze!

Gerade in den letzten zwei Pandemie-Jahren stieg der Bedarf an psychotherapeutischer Behandlung für junge Menschen. Eine Jugendliche aus dem SOS-Kinderdorf Pfalz berichtete aus eigener Erfahrung: „Ich habe psychische Probleme; ich möchte in eine Reha, bekomme aber keinen bezahlten Platz. Mit jedem Tag, den ich auf einen Therapieplatz warten muss, wird es schlimmer. Es gibt genügend Psychologen, es gibt aber nicht genügend Psychologen mit Kassenzulassung.“ Daher forderte sie: „Mehr Therapieplätze für psychisch Verletzte!“ Laura Litzius (FDP) kennt als Krankenpflegerin das Gesundheitssystem aus eigener Anschauung. Auch sie sprach sich dafür aus, das System der Kassenplätze zu ändern. „Es braucht mehr Möglichkeiten, einen Therapieplatz zu finden – und es muss deutlich schneller gehen. Gerade junge Menschen brauchen hier mehr Unterstützung“, so die Kreisvorsitzende der jungen Liberalen Düsseldorf. 
 

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Tobias Bauer, Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Magdalena Tanner-Kaerger                        Gregor Staltmaier
Pressesprecherin                                           Pressesprecher
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