„Wenn ich Bundeskanzlerin wäre ...“

München, 14. März 2018

SOS-Kinderdorf gratuliert Bundeskanzlerin Merkel zu ihrer Wiederwahl als Kanzlerin. Aus diesem Anlass hat der SOS-Kinderdorfverein in seinen Einrichtungen in ganz Deutschland Stimmen von jungen Menschen gesammelt und gefragt: Was wünschst Du Dir von der Politik? Was würdest Du tun, wenn Du Bundeskanzlerin wärst? Die Antworten machen klar: Kinder und Jugendliche haben der Politik etwas zu sagen. 
„Wenn ich Bundeskanzlerin wäre, würde ich dafür sorgen, dass kein Krieg mehr ist.“, „Ich würde dafür sorgen, dass die Natur immer sauber bleibt.“, „Ich wünsche mir, dass einfachere Wörter benutzt werden, denn oft verstehe ich die Politiker einfach nicht.“, „Ich möchte, dass die Politik auf uns Jugendliche zugeht und mit uns redet.“ – so nur einige Statements der Kinder und Jugendlichen. „Junge Menschen machen sich viele Gedanken, auch zu politischen Themen – man muss ihnen nur zuhören und ihnen auf Augenhöhe begegnen. Für SOS-Kinderdorf ist es entscheidend, dass Kinder und Jugendliche zu Wort kommen, gehört und beteiligt werden. Sorgen wir dafür, dass die Bedürfnisse der kommenden Generation in Politik und Gesellschaft besser berücksichtigt werden“, formuliert Dr. Kay Vorwerk, Vorstandsvorsitzender von SOS-Kinderdorf e.V., ein zentrales Anliegen der Kinderhilfsorganisation.
SOS-Kinderdorf versteht sich seit über 60 Jahren als Sprachrohr für benachteiligte Kinder und Jugendliche. „Uns ist es wichtig, jungen Menschen eine Stimme zu geben und ihre Belange in die Öffentlichkeit zu tragen“, sagt Vorwerk. Daher unterstützt der Verein junge Menschen dabei, in eigener Sache aktiv zu werden und Veränderungen mitzugestalten. „Kinder und Jugendliche haben eigene Meinungen zu politischen und gesellschaftlichen Themen – nehmen wir sie ernst!“, fordert der Vorstandsvorsitzende. 
SOS-Kinderdorf gratuliert Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel herzlich zur Wiederwahl und bittet sie, sich in diesem Sinne für eine Politik einzusetzen, die die Anliegen junger Menschen berücksichtigt und die Interessen der zukünftigen Generation in den Mittelpunkt rückt. Dazu gehört aus Sicht des SOS-Kinderdorfvereins vor allem, die von der Koalition geplanten Bildungsinvestitionen zeitnah und konsistent umzusetzen. „Bildung ist der Schlüssel, um Chancengerechtigkeit herzustellen. Armut darf in unserer Gesellschaft nicht wie bisher weiter vererbt werden. Jedes Kind in Deutschland hat das Recht auf eine gute Zukunftsperspektive - und zwar unabhängig von den Möglichkeiten der Eltern“, erläutert Vorwerk eine Kernforderung der Kinderhilfsorganisation an die neue Regierung.