SOS-Kinderdorf zum Internationalen Tag der Toleranz

13. November 2017

Die UN-Generalversammlung hat bereits 1955 den 16. November zum Welttag der Toleranz erklärt. Ausgangspunkt für die Benennung des Tages war, dass Toleranz als eine notwendige Säule für ein dauerhaft friedfertiges Zusammenleben der Menschen miteinander gilt. Kinder und Jugendliche so anzunehmen, wie sie sind – mit ihren Eigenheiten und Bedürfnissen, ihren unterschiedlichen Vorgeschichten und Kulturen: für die Mitarbeiter von SOS-Kinderdorf, ob in Kinderdorffamilien und anderen Betreuungseinrichtungen, Dorfgemeinschaften für Menschen mit Behinderung oder Berufsbildungszentren, ist das gelebter Alltag. Sie stellen Respekt, Akzeptanz und Anerkennung in den Mittelpunkt ihres Handelns. „Diese Grundhaltung ist wichtig, um Heranwachsende zu unterstützen“, sagt Dr. Kristin Teuber, Leiterin des Sozialpädagogischen Instituts (SPI) des SOS-Kinderdorfs. „Auch für die aktuell laufenden Sondierungsgespräche ist es notwendig, Heranwachsende mit ihren Anliegen ernst zu nehmen, etwa wenn es in der Kinder- und Jugendhilfe darum geht, die Bildungschancen junger Menschen zu verbessern, junge Geflüchtete zu integrieren oder auch Kinderarmut abzubauen. Hier besteht politischer Handlungsbedarf in unserer Gesellschaft.“ 
Vielfalt miteinander leben
Der SOS-Kinderdorf e.V. sieht seine Verantwortung darin, den ihm anvertrauten jungen Menschen verlässliche Beziehungen sowie die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft zu bieten, sie auf ihrem individuellen Bildungsweg zu begleiten, sie bestmöglich auf ein eigenständiges Leben vorzubereiten und die Mädchen und Jungen in allen sie betreffenden Dingen altersgerecht zu beteiligen. „Wir konnten belegen, dass ein ausgeprägtes Zugehörigkeitsgefühl zur persönlichen Handlungsbefähigung beiträgt und zugleich das Wohlbefinden verbessert“, erläutert Dr. Kristin Teuber, Leiterin des Sozialpädagogischen Instituts (SPI) des SOS-Kinderdorfs. „Darauf aufbauend, können wir Empfehlungen für die pädagogische Arbeit von SOS-Kinderdorf ableiten."
Egal, ob groß oder klein, hell oder dunkel, dick oder dünn, ängstlich oder mutig: in der SOS-Kinderdorffamilie sind alle Mädchen und Jungen gleichermaßen akzeptiert und angenommen. Im Zusammenleben erfahren sie – häufig zum ersten Mal in ihrem Leben – dass sie so willkommen sind, wie sie sind. Gleichzeitig lernen sie, SOS-Kinderdorfgeschwister und deren Eigenheiten anzunehmen. Jugendlichen aus SOS-Einrichtungen ist es besonders wichtig, dass ihre Meinung von anderen toleriert wird. Durch gegenseitiges Zuhören und Offenheit entsteht Solidarität und Gemeinschaft untereinander sowie die Fähigkeit, ohne Vorbehalte auf andere zuzugehen.
SOS-Kinderdorf hat den Auftrag übernommen, Toleranz über Bildung zu vermitteln: indem die Kleinsten schon lernen, dass man sich vor Unterschieden nicht fürchten muss, sondern sie vielmehr als Zeichen der Vielfalt schätzen kann. Diesem Bildungsauftrag liegt auch die präventive Arbeit von SOS-Kinderdorf zu Grunde. In SOS-Familien- und Beratungszentren, den Mütterzentren und vielen weiteren offenen Angeboten bestärken SOS-Mitarbeiter jeden Einzelnen in seiner Eigenheit und Kultur. Vorausgesetzt, dass die Freiheit des einen nicht die Freiheit des anderen begrenzt.

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