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Aktuelles

SOS-Kinderdorf bei Round Table im Bundeskanzleramt

28. April 2022

Round Table im Bundeskanzleramt zur Aufnahme Geflüchteter aus der Ukraine

SOS-Kinderdorf bei Round Table im Bundeskanzleramt

Vorstandsvorsitzende des SOS-Kinderdorf e.V. Prof. Dr. Sabina Schutter beim Round Table im Bundeskanzleramt

SOS-Kinderdorf: Perspektiven und Teilhabe ermöglichen für geflüchtete Kinder, Jugendliche und Mütter

„Bildung ist der Schlüssel zur Teilhabe“, sagt Prof. Dr. Sabina Schutter, Vorstandsvorsitzende von SOS-Kinderdorf e.V. Beim gestrigen Round Table #Ukraine im Bundeskanzleramt setzte sich SOS-Kinderdorf für einen flexiblen Zugang ukrainischer Kinder zum deutschen Schulsystem ein. Der Round Table gab Vertretern verschiedener Verbände und gesellschaftlicher Gruppen die Möglichkeit, ihre Anliegen und Vorschläge zur Aufnahme und Integration hunderttausender geflüchteter Ukrainern vorzutragen.

Bildung ist zentral für junge Geflüchtete, damit sie ihre Zukunft selbst bestimmen können. Dabei leistet auch außerschulische Bildung einen Beitrag zur Integration und stärkt das Kindeswohl. „Wir müssen die Bedürfnisse der Kinder und jungen Menschen, die jetzt bei uns sind, flexibel und unbürokratisch erfüllen – denn wir wissen nicht, wie schnell sie wieder in ihre Heimat zurückkehren können. Darum müssen wir ihnen die Integration bei uns so leicht wie möglich machen und sie gleichzeitig dabei unterstützen, den Kontakt zu ihrer Heimat aufrecht zu erhalten. Sie sollten also zum Beispiel die Möglichkeit haben, so schnell es geht deutsche Schulen zu besuchen, aber auch am digitalen Unterricht ihrer Heimatschulen teilzunehmen“, erklärt die Vorstandsvorsitzende von SOS-Kinderdorf.

Vor allem die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder mit Kriegserfahrungen müssen berücksichtigt werden. Sie haben eigene, spezifische Bedarfe. Darüber hinaus gibt es Kinder, die besonders vulnerabel sind, zum Beispiel Kinder mit Beeinträchtigungen oder Kinder ohne elterliche Fürsorge. Vor allem aber für Kinder mit Beeinträchtigungen in ukrainischen stationären Einrichtungen, ist die Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Eingliederungshilfe wichtig. Entsprechend sollten Evakuierungsbemühungen schon früh mit den Verteilstellen koordiniert werden.

Möglichkeiten zur Integration geflüchteter Mütter in den Arbeitsmarkt wichtig

Auch die schnelle Integration ukrainischer Mütter n den Arbeitsmarkt kann gut funktionieren – wenn es entsprechende Unterstützungsangebote durch Sprachkurse, Beratungen und Kinderbetreuungsangebote für Alleinerziehende gibt und ihre Ausbildungen schnell anerkannt werden. Viele Frauen sind mit Kindern gekommen und sind derzeit faktisch alleinerziehend. Sie sind besonders auf Hilfe angewiesen. „Natürlich wäre es wünschenswert, wenn viele der geflüchteten Mütter schnell Arbeit finden würden – dafür muss aber sicher gestellt sein, dass ihre Kinder einen Platz in Kindergärten und Schulen erhalten. Das ist die Grundvoraussetzung dafür, dass Integration von Jung und Alt gelingen kann“, meint Prof. Dr. Sabina Schutter.

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