Nach der Wiederwahl des amtierenden Präsidenten Faustin-Archange Touadera versetzte ein Rebellenangriff am 13. Januar in unmittelbarer Nähe des SOS-Kinderdorfs Bouar die Kinder und Mitarbeitenden in Angst und Schrecken. Glücklicherweise blieben alle Kinder in Sicherheit und auch die Gebäude unversehrt .
SOS-Kinderdorf nahm Flüchtlinge auf
Zahlreiche Binnenvertriebene hatten im Januar im SOS-Kinderdorf Bouar Zuflucht gesucht. Zusätzliche 1.300 Menschen wurden zwischenzeitlich betreut - überwiegend Frauen und Kinder. In und um die Stadt Bouar waren ca. 8.000 Vertriebene auf der Suche nach Schutz und Hilfe.
Die Lage hat sich entspannt
In den letzten Tage hat sich die Lage vor Ort merklich entspannt. Mittlerweile konnten die Flüchtlinge das SOS-Kinderdorf wieder verlassen und in ihre Häuser zurückkehren. Auch die Schulen sollen baldmöglichst wieder öffnen, um den Kindern einen gewissen Grad an Normalität zurückzugeben.
"Wir sind erleichtert, dass die Familien nach Hause zurückkehren konnten. Wir werden die Situation jedoch weiterhin genau beobachten, da der Konflikt noch nicht beendet und die Lage weiterhin sehr unbeständig ist", berichtet M. Toure, Nationaler Direktor der SOS-Kinderdörfer in der Zentralafrikanischen Republik.
Seit acht Jahren Bürgerkrieg
Die Lage in der Zentralafrikanischen Republik, einem Binnenstaat in Zentralafrika, ist seit 2013 angespannt. Bewaffnete Gruppen operieren offen und kontrollieren bis zu zwei Drittel des Territoriums. Im Zuge der laufenden Präsidentschaft- und Parlamentswahlen hatten die Spannungen in letzter Zeit durch Angriffe auf Zivilisten, Streitkräfte und UN-Friedenstruppen zugenommen.