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Feuer im SOS-Kinderdorf Württemberg: Kita ausgebrannt

18. Mai 2021

Bei einem Feuer am 16. Mai ist das Kindergartengebäude im SOS-Kinderdorf Württemberg komplett ausgebrannt. Bei dem Brand, bei dem ein Schaden in Millionenhöhe entstand, wurde zum Glück niemand verletzt. Weitere Häuser auf dem Gelände des SOS-Kinderdorfs sind von dem Brand nicht betroffen, da die Feuerwehr schnell genug eingreifen konnten. 
Aktuell werden die Kindergartenkinder im Rahmen einer Krisenlösung auf dem Gelände des SOS-Kinderdorf Württemberg untergebracht. „Wir haben sehr spontan zwei Räume mit angrenzenden Toiletten und Küche für die Betreuung der Kinder mit Spielsachen und Mobiliar ausgestattet. An einer längerfristigen Lösung arbeiten wir parallel mit dem Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg, der Stadt Schorndorf und dem Gesundheitsamt zusammen.“, erklärt Bereichsleiter Volker Grimm. Geplant ist es in Anlehnung an das Corona-Pandemie-Konzept in einem ersten Schritt eine Notbetreuung für die Kindergartenkinder anzubieten 

Sicherheit und Zuversicht vermitteln

Neben dem Organisatorischen steht derzeit die Kommunikation mit den Erziehern und Erzieherinnen, Eltern und Kindern im Fokus. „Natürlich vermissen die Kinder die Räume und ihre persönlichen Dinge, die den Flammen zum Opfer gefallen sind. Alle angefertigten Kunstwerke und Bilder sind verbrannt. Auch die Erziehern und Erzieherinne sind schockiert von dem Bild der Zerstörung. Wir schaffen für die Kinder so viel Normalität wie möglich und bieten Raum für aufkommende Fragen. Hierbei es wichtig, dass die Erwachsenen den Kindern Sicherheit und Zuversicht vermitteln.“, erklärt Grimm.

Aktuelle Herausforderungen beim Wiederaufbau

Im Hintergrund wird an einem schnellen Wiederaufbau des beliebten Kindergartens gearbeitet. „Leider können wir derzeit noch nicht sagen, wie schnell der Kindergarten wieder erbaut werden kann, denn wir sind nicht alleine die Steuernden, sondern auch auf das Zusammenwirken mit Anderen, z.B. Behörden und Unternehmen, angewiesen. Durch unsere jahrelangen guten Kontakte hoffen wir jedoch, die aktuellen Herausforderungen wie Baumittelknappheit oder ein derzeit hohes Auftragsvolumina der Betriebe gut meistern zu können.“

Danke für die Unterstützung

Besonders freut sich das SOS-Kinderdorf-Team derzeit über die vielen aufmunternden Worte der öffentlichen Stellen, Ämter, der Spender und Spenderinnen und der Elternschaft, die mit großer Unterstützung reagieren und Hilfe anbieten. „Auch wenn dieses Drama in der Geschichte des SOS-Kinderdorf Württemberg beispiellos ist, ist es unsere Stärke, gerade in Krisen ein hohes Maß an Zusammenhalt und gemeinsame Kreativität zu entwickeln. Das wird auch dieses Mal gelingen!“, bedankt sich Volker Grimm für den Zuspruch.

Aus aktuellem Anlass

Viele Menschen drücken ihre Verbundenheit mit der Einrichtung dadurch aus, dass sie den Wiederaufbau der Kita mit Spenden unterstützen möchten. Aufgrund der aktuellen Pandemiesituation und den besonderen Anforderungen an Ausstattung für Kindertagesstätten können leider vorerst keine Sachspenden von Privatpersonen angenommen werden. Hinzu kommt, dass auch das Spendenlager durch die Flammen zerstört wurde und es derzeit keine Lagermöglichkeiten im Dorf gibt.
Noch ist nicht absehbar, wie teuer der Wiederaufbau der Kita sein wird. Es ist zu erwarten, dass Versicherungen die notwendigen Aufwendungen abdecken. Eingehende Spenden werden wir im SOS-Kinderdorf Württemberg nach Dringlichkeit verwenden.