SOS-Kinderdorf Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Sabina Schutter reiste dieses Wochenende als Teil einer Delegation des Bundesfamilienministeriums nach Polen und besuchte unter anderem das humanitäre Hilfszentrum der temporären Flüchtlingsunterkunft Expo Ptak sowie ein Aufnahmezentrum für unbegleitete minderjährige Geflüchtete. Zeil der Reise war es sich vor Ort über die Aufnahme und Versorgung ukrainischer Geflüchteter zu informieren. Vor allem die Situation alleinreisender Kinder sowie Waisenkinder aus ukrainischen Kinderheimen standen im Fokus.
© Credit Bmfsfj/Kara Wolf
Deutschland wird weitere derzeit noch in Polen untergebrachte Waisenkinder aus der Ukraine aufnehmen, das sicherte die Bundesfamilienministerin im Rahmen der Reise zu.
Prof. Schutter erklärte: „In Polen werden Geflüchtete aus der Ukraine mit offenen Armen empfangen, dafür sind wir sehr dankbar. Als internationale Kinderschutzorganisation weiß SOS-Kinderdorf, wie wichtig es ist, dass geflüchtete Kinder und Jugendliche kindgerecht und sicher untergebracht und betreut werden. Nur so können Kinderschutz und Kindeswohl gewährleistet werden. Mit der SOS-Meldestelle unterstützen wir im Auftrag des Bundesfamilienministeriums insbesondere die kindgerechte Aufnahme und Verteilung von ukrainischen Heim-und Waisenkindern in Deutschland. Es ist uns ein besonderes Anliegen, dass diese als Gruppe zusammenbleiben können und auch nicht von ihren Bezugspersonen getrennt werden. Die Kinder, die jetzt bei uns ankommen, brauchen Bildungsangebote, eine sichere Versorgung mit kindgerechtem Wohnraum, Nahrung, Kleidung sowie Zugang zu medizinischen und psychosozialen Dienstleistungen.“