Ob einmalige Spende, regelmäßiges Engagement oder langjährige Partnerschaft: Auch Unternehmen unterstützen den SOS-Kinderdorfverein auf vielen Wegen.
Faire Chancen für alle jungen Menschen: Unterstützende Unternehmen fördern die Arbeit des SOS-Kinderdorf e.V. zugunsten benachteiligter Kinder und Jugendlicher
© SOS-Kinderdorf e.V. / Foto: Christina Körte
Wirksam Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen, ist für viele Unternehmen heute selbstverständlich. Die Unterstützung für den SOS-Kinderdorf e. V. ist ein bewährter Weg, Corporate Social Responsibility zu leben – etwa durch eine langfristige Partnerschaft. Im Rahmen einer solchen Kooperation unterstützen Unternehmen unter anderem Projekte im Bereich Bildung und Gesundheit, Mittagstische für Schulkinder oder geplante Neubau- und Erweiterungsvorhaben. „Wir stimmen jede Kooperation ganz individuell mit dem jeweiligen Unternehmen ab. Im Kern geht es immer darum, benachteiligten Kindern und Jugendlichen faire Chancen zu ermöglichen“, erklärt SOS-Mitarbeiterin Birgit Röhrich, die im Ressort Marketing des Vereins Unternehmensspenden und -partnerschaften betreut. Viele Unternehmen sähen es im Hinblick auf ihren künftigen Bedarf an qualifizierten Mitarbeitenden als ein besonders förderungswürdiges Anliegen, jungen Menschen gute Perspektiven zu eröffnen.
Auch Spenden sind eine wirksame Hilfe
„Gerade in herausfordernden Zeiten wie dem zweiten Corona-Jahr 2021, das viele junge Menschen und Familien an ihre Grenzen oder darüber hinaus gebracht hat, benötigt auch der SOS-Kinderdorfverein viel Unterstützung“, erklärt Röhrichs Kollege Stephan Biermann. Umso erfreulicher sei es, dass 2021 auch Unternehmen trotz der Pandemie eine große, teils gestiegene Spendenbereitschaft gezeigt hätten.
Jährliche oder punktuelle Spendenaktionen, etwa bei einem Firmenjubiläum oder – gemäß der Idee „Spenden statt Schenken“ – zu Weihnachten, sind eine gern gewählte Form der Unterstützung. Zumal sie Firmen die Möglichkeit bietet, gezielt ein konkretes Hilfsprojekt oder eine SOS-Einrichtung in der eigenen Region zu begünstigen. Manche Unternehmen entscheiden sich auch für eine regelmäßige Spende: Sie übernehmen eine SOS-Dorf- oder eine SOS-Kindpatenschaft (s. auch Text unten).
Keine Frage der Unternehmensgröße
Unter den engagierten Firmen finden sich auch zahlreiche kleinere und mittelständische Unternehmen. „Wir freuen uns sehr über diese breite Basis“, sagt Biermann. „Denn jede Art der Unterstützung erleichtert es dem SOS-Kinderdorfverein, Kindern, Jugendlichen und ihren Familien dauerhaft noch umfassender zu helfen.“
Für eine gute Zukunft: Zahlreiche offene Angebote an den Standorten des SOS-Kinderdorfvereins stärken Kinder und Familien in ihrem Alltag.
© SOS-Kinderdorf e.V. / André Kirsch
Verbundenheit und Solidarität
Was tun, wenn eine Pandemie Präsenzveranstaltungen für die vielen Menschen, die den SOS-Kinderdorf e.V. mit einer Spende oder Patenschaft unterstützen, unmöglich macht? „Wir haben auch 2021 wieder halbjährlich eine Online-Veranstaltung angeboten“, sagt Christine Rust, Leiterin Direktmarketing im Verein. Rund 45 Minuten lang erhielten Unterstützerinnen und Unterstützer sowie solche, die es werden wollten, Informationen zu Einrichtungen und aktuellen Vorhaben des Vereins. Sie lernten neue Projekte kennen und konnten ihrerseits Fragen stellen.
Nach wie vor große Hilfsbereitschaft
„Wir sind dankbar dafür, dass sich die bereits 2020 erlebte große Solidarität in Corona-Zeiten 2021 fortgesetzt hat“, sagt Rust. Unter anderem hätten sich viele Menschen zu einer Dauerspende entschlossen: „Für uns ist das eine besonders hilfreiche Form, da wir dann besser planen können.“
Gewachsen sei auch die Bereitschaft, eine Patenschaft zu übernehmen. Die Optionen: die Dorfpatenschaft für eine SOS-Einrichtung im In- oder Ausland oder die Kindpatenschaft für einen jungen Menschen in einer SOS-Kinderdorfeinrichtung im Ausland. Eine Auslandspatenschaft, so Rust, sei vielen Menschen die vertrauteste Variante. „Aber es ist auch eine große Hilfe, wenn jemand eine Dorfpatenschaft für eine deutsche Einrichtung übernimmt“, betont sie.
Helfen vor der eigenen Tür: Die Patenschaft für eine SOS-Kinderdorfeinrichtung im Inland, etwa ein Familienzentrum, ist eine effektive Form der Hilfe.
© SOS-Kinderdorf e.V. / André Kirsch