Die SOS-Engagementwoche stellt die Vielfalt freiwilligen Engagements in den Einrichtungen des Vereins vor – 2021 geschah das erstmals digital.
Freiwillig Engagierte unterstützen die Einrichtungen des SOS-Kinderdorfvereins in vielen Bereichen. Ihre Arbeit ist eine wertvolle Ergänzung der dortigen professionellen Angebote. Der Verein betrachtet dieses freiwillige Engagement keinesfalls als selbstverständlich: Es muss organisiert und koordiniert werden. Der Einsatz ehrenamtlicher Kräfte erfordert unterstützende Rahmenbedingungen mit Freiräumen für eigene Entscheidungen, echten Mitwirkungsmöglichkeiten und Kooperation auf Augenhöhe. Zudem braucht freiwilliges Engagement die Möglichkeit zur Weiterentwicklung in seiner ganzen Vielfalt.
Eine von vielen Engagierten: Marzia Ronconi (Mitte) ist seit 2019 ehrenamtliche Mitarbeiterin beim SOS-Kinderdorf Berlin. Insbesondere die Kinderrechte liegen ihr am Herzen, dazu bietet sie im SOS-Familienzentrum Workshops an.
© SOS-Kinderdorf e.V.
Würdigung auf Trägerebene
Dem SOS-Kinderdorf e. V. liegt daher viel daran, diese Engagementkultur sichtbar zu machen und auch auf Trägerebene zu würdigen. Dies geschieht bei der SOS-Engagementwoche, die zugleich neue Impulse setzt und unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten vorstellt. 2021 richtete der Verein die Engagementwoche erstmals digital aus. Das Motto lautete „Gemeinsam aktiv für Bildung und Teilhabe“. Vom 20. bis 24. September stellte sich im Intranet täglich eine Einrichtung vor – inklusive Kurzporträt eines oder einer Engagierten. Vertreten waren die SOS-Kinderdörfer AmmerseeLech, Berlin, Niederrhein, Saar und Sauerland. Diese und die dort Engagierten erhielten ein Dankeschön beziehungsweise einen Betrag zur Förderung des lokalen Engagements.
Der Sonderpreis „Junges Engagement“ ging ans SOS-Kinderdorf Berlin und zwei dort Engagierte für das Projekt „Weltinare“ sowie Workshops zu Kinderrechten und Demokratiebildung. Außerdem wählten die Mitarbeitenden des SOS-Kinderdorfvereins die „Einrichtung der Woche“: Der zum SOS-Kinderdorf Ammerse-Lech gehörende Familientreffpunkt „MiniMax“ in Landsberg wurde aus den vorgestellten Einrichtungen in einem vereinsweiten Voting als Preisträger ermittelt. Er erhielt einen Sonderzuschuss, um freiwilliges Engagement zu fördern.