"Bring mir ein paar Reiskörner und bitte auch deine Freunde, mir ein wenig Reis zu schenken. Den Reis will ich Menschen auf der Welt bringen, damit sie mir für jedes Reiskorn ein wenig Geld geben, um für dich und deine heimatlosen Freunde ein Dorf bauen zu können", bat Hermann Gmeiner, der Gründer der SOS-Kinderdörfer, einen elternlosen Jungen in Korea in den frühen 60-er Jahren. Die Reiskörner wurden 1963 in Europa und Amerika verschickt mit der Bitte, für ein Reiskorn je einen Dollar zu spenden. Auch die Schweiz beteiligte sich tatkräftig an dieser Reiskorn-Aktion.
Ein Jahr später, am 2. April 1964 wurde auf Anregung von Hermann Gmeiner der Verein "Schweizer Freunde der SOS-Kinderdörfer" von Georg Wildbolz, dem ehemaligen Direktor von Bally-Österreich, gegründet. Als erstes Projekt wurde 1964 ein Haus im ersten außereuropäischen Kinderdorf in Daegu, Südkorea finanziert. 1969 folgte die Finanzierung eines Hauses in Chile und ab 1977 wurden jährlich mehrere Familienhäuser von dem Verein "Schweizer Freunde der SOS-Kinderdörfer" finanziell übernommen.
Der Verein „Schweizer Freunde der SOS-Kinderdörfer“ betreibt selber keine SOS-Kinderdörfer in der Schweiz, sondern unterstützt mit seinem Engagement die internationalen SOS-Kinderdorf-Einrichtungen.