Hero Image

Marko verstand die Welt nicht mehr

Mein Name ist Marko und ich bin achtundzwanzig Jahre alt. 1996 kam ich im Alter von sieben Jahren in das SOS-Kinderdorf Ladimirevci. 
Als ich in das Dorf kam, war ich verängstigt, traurig, besorgt und verstand nicht, was vor sich ging. Meine SOS-Kinderdorf-Mutter gab mir aber schnell ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit, so dass ich bald besser und sicherer in meiner neuen Familie fühlte. Einige Monate später kamen dann noch drei neue Mädchen zu uns und wir wurden eine große SOS-Familie. Ich denke immer noch gern an die Zeit, die wir zusammen verbrachten. Ich kann sagen, dass unsere SOS-Kinderdorf-Mutter und wir alle eine wirklich enge Familie bildeten. Ich denke, dass eine Familie für die Entwicklung jedes Kindes von wesentlicher Bedeutung ist.
Während meiner Ausbildung zum Automechaniker zog ich in die SOS-Jugendeinrichtung in Osijek. Die Wochenenden fuhr ich aber oft ins SOS-Kinderdorf, um Zeit mit meiner SOS-Familie zu verbringen.
Auch heute habe ich immer noch eine gute Beziehung zum SOS-Kinderdorf und seinen Mitarbeitern. Ich besuche meine SOS-Kinderdorf-Mutter und helfe ihr gerne, wann immer ich kann - und sie ist so verständnisvoll und unterstützend zu mir wie eh und je.
Und schließlich muss ich sagen, dass ich stolz auf mich und noch mehr auf meine neue Familie bin. Heute bin ich ein glücklicher Familienvater. Ich bin seit eineinhalb Jahren verheiratet. Wir haben noch kein eigenes biologisches Kind, aber meine Frau hat eine wunderbare siebenjährige Tochter. Ich betrachte sie als meine eigene Tochter. Ich denke, ich mache mich als Elternteil ziemlich gut, und ich freue mich, dass sie mich als ihren Vater akzeptiert hat. Sie nennt mich "Papa". 
Meine Frau und ich sind außerdem Pflegeeltern. Das ist unsere Art, Kindern ohne angemessene elterliche Fürsorge zu helfen. Vor kurzem haben wir zum Beispiel sechs Monate lang ein Kleinkind betreut, und bald werden wir ein weiteres Kind in unserer Obhut aufnehmen.
In meiner Kindheit und Jugend erlebte ich einige Höhen und Tiefen, aber dank der Unterstützung und des Verständnisses meiner SOS-Kinderdorf-Mutter und des ganzen SOS-Teams überwand ich meine Schwierigkeiten und fand meinen eigenen Weg.
Ikon

So können Sie helfen!

Dorfpate im Ausland werden

Ich unterstütze eine SOS-Gemeinschaft