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Im Fokus: Hilfe für alleingelassene Kinder

Im Fokus: Hilfe für alleingelassene Kinder

Die Not der Kinder in Syrien ist ungebrochen. Millionen haben Eltern oder andere nahe Angehörige verloren, wurden durch Gewalterfahrungen traumatisiert oder leiden unter anderen Kriegsfolgen. So können viele nicht regelmäßig zur Schule gehen, sind mangelernährt und medizinisch nicht angemessen versorgt. 
In umkämpften und belagerten Gebieten wie Ost-Ghouta müssen Kinder täglich um ihr Leben fürchten. Eine zerstörte Infrastruktur erschwert das Leben auch in den Landesteilen, in denen keine Kampfhandlungen mehr stattfinden. Kriegstraumata wirken nach und gefährden die Zukunft einer ganzen Generation. Deshalb brauchen Syriens Kinder auch weiterhin dringend internationale Hilfe.

Dank Ihrer Spenden kann sich die Bilanz von SOS-Kinderdorf zu Jahresbeginn 2018 sehen lassen:
  • Das SOS-Kinderdorf Quodsaya  bei Damaskus bietet 123 Kindern ein Zuhause.
  • Das im Herbst 2017 eröffnete Kinderdorf Saboura, ebenfalls bei Damaskus, hat inzwischen 80 Kinder aufgenommen.
  • In zwei Übergangsheimen (Interim-Care-Center) bei Damaskus leben aktuell 153 Kinder. Seit dem Bestehen der Heime für Kinder mit ungeklärter Familiensituation lebten dort 538 Kinder übergangsweise, 284 Kinder konnten zurück zu ihren Familien geführt werden.
  • Landesweit werden 141 Familien durch Familien-Stärkungsprogramme unterstützt.
  • Hunderte Kinder erfahren Monat für Monat Stärkung in sogenannten „Child Friendly Spaces“. Vor allem im zerstörten Aleppo wird diese Form der Hilfe stark nachgefragt. In Child Friendly Spaces erfahren Kinder einen geschützten Raum, in dem sie spielen, basteln, Sport treiben und sich therapeutisch geschultem Personal anvertrauen können. Durch diese Kontakte entstehen Verbindungen zu Familien, die besonders dringend Hilfe (Nahrung, Kleidung, Decken, Medizinartikel) benötigen. SOS-Kinderdorf Syrien verteilt diese Hilfsgüter in allen vom Krieg getroffenen Landesteilen, die internationaler Hilfe zugänglich sind.
Warme Mahlzeiten, Nothilfeversorgung und Trauma-Therapie
SOS-Kinderdorf ist auch in den umkämpften Gebieten vor Ort und hilft in Form von Nothilfeprogrammen, einer traumatisierten Generation Halt zu geben. Mit einer warmen Mahlzeit, einem Dach über dem Kopf, einem Bett , einem geschützten Ort für die Nacht. Und durch Menschen, die zuhören und da sind, wenn das Erlebte die Kinder nachts in ihren Träumen verfolgt und sie tagsüber verstummen lässt. Denn ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.
Hilfe für rund 300.000 Menschen
Seit Beginn unserer SOS-Nothilfeprogramme haben wir rund 300.000 Menschen unterstützt. So werden in Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen vertriebene Familien in Damaskus und Aleppo mit Lebensmitteln, Babynahrung, Hygieneartikeln, Matratzen, Medikamenten und Kleidung versorgt. Des Weiteren bieten wir psychologische und emotionale Betreuung für Kinder und deren Familien an, koordinieren medizinische Versorgungsmöglichkeiten für Kinder mit dringendem oder speziellem Behandlungsbedarf und betreuen täglich hunderte von Kindern in unseren Nothilfe-Kindertagesstätten.
In drei SOS-Übergangscamps in Damaskus, Aleppo und Tartous werden hunderte unbegleitete oder von ihren Eltern getrennte Kinder so lange aufgenommen, bis Verwandte oder Pflegefamilien gefunden werden. Falls dies nicht möglich ist, bleiben die Kinder in der Obhut der SOS-Kinderdörfer.
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