Warum SOS-Kinderdorf in Sri Lanka tätig ist
Sri Lanka hat verschiedene Initiativen ergriffen, um das Leben der Kinder zu verbessern. Ein Beispiel ist das Gesundheitssystem, das für alle Einwohnerinnen und Einwohner kostenlos ist. Darüber hinaus war Sri Lanka bei der Bekämpfung der Armut auf der Insel recht erfolgreich, was sich auch positiv auf die Kinder auswirkt. Dennoch bleibt sie bestehen. Zum Teil ist sie eine Folge der stetigen und alarmierenden Auswirkungen des Klimawandels, die zu einer Zunahme von Dürren und Überschwemmungen auf der Insel führen. Diese Armut ist eine der Ursachen für die chronische Unterernährung von Kindern in ganz Sri Lanka.
Armut
Viele Familien in Sri Lanka sind der extremen Armut entkommen, die ihre Ursache in den jahrelangen Unruhen und den Auswirkungen des Klimawandels hat. Dennoch leben zahlreiche Menschen immer noch knapp über der Armutsgrenze. Um genau zu sein, leidet einer von sechs Menschen in Sri Lanka an „multidimensionaler“ Armut. Tatsächlich betrifft das über 40 Prozent der Kinder unter vier Jahren. Diese Zahlen werden anhand von vier verschiedenen Dimensionen berechnet: Bildung, Gesundheit, Lebensstandard und – für Kinder – die Entwicklung.
Unterernährung
Die Regierung Sri Lankas hat sich für eine bessere Ernährung der Kinder eingesetzt, indem sie beispielsweise kostenlose Schulmahlzeiten anbietet. Das ist manchmal die einzige richtige Mahlzeit, die ein Kind am Tag erhält. Dennoch ist die Unterernährung auf der Insel immer wieder ein Problem. Die Zahlen sprechen für sich: Über 15 Prozent der Kinder zwischen sechs Monaten und fünf Jahren leiden an chronischer Unterernährung.