Tsunami 2018: Ein Jahr danach
© SOS-Kinderdorf International
Durch das Erdbeben und den Tsunami Ende 2018 auf den indonesischen Inseln Sumatra, Java und Sulawesi wurden unzählige Menschen obdachlos, darunter viele Kinder. Nach den ersten unmittelbaren Nothilfeprogrammen rief SOS-Kinderdorf Indonesien weitere wichtige und nachhaltige Projekte für betroffene Kinder und Familien ins Leben, um den Menschen auch langfristig helfen zu können.
Ein Kinderbetreuungszentrum (Child Care Center) diente knapp 40 Kindern als Notunterkunft. Diese Nothilfekindertagesstätten geben den Kindern einen sicheren Ort, an dem sie das traumatische Ereignis mit Hilfe von speziell geschulten SOS-Kinderdorf-Mitarbeitern verarbeiten können. Doch von den örtlichen SOS-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern wurde befürchtet, dass es noch viel mehr Bedarf gab, betroffenen Familien in der Region zu helfen. Daher wurden in Palu weitere Betreuungsplätze für 400 Kinder im Alter von 3 bis 15 Jahren eingerichtet.
SOS-Kinderdorfmitarbeiter helfen in den Child Care Centern den Kindern und Familien.
Nach schweren Erdbeben und Naturkatastrophen droht den Kindern in den betroffenen Regionen oftmals noch eine weitere Gefahr. Fälle von Kinderhandel gebe es in Indonesien täglich, so Gregor Nitihardjo, Leiter von SOS-Kinderdorf Indonesien. Nach Schätzungen werden in Indonesien jährlich 100.000 Kinder Opfer von Kinderhandel. Viele werden zur Prostitution gezwungen oder als Arbeitssklaven in der Landwirtschaft und in Fabriken eingesetzt. Besonders gefährlich ist die Situation für unbegleitete Kinder.
Ein Jahr danach – ein Video-Rückblick
Ein Jahr später hat sich vieles zum Besseren entwickelt. Vielen Familien konnten wir helfen und tun es auch weiterhin. Sehen Sie hier einen Video-Rückblick von SOS-Kinderdorf Indonesien.