Warum SOS-Kinderdorf in Mexiko tätig ist
In Mexiko ist ein Fünftel der Bevölkerung unter 14 Jahre alt. Viele Kinder sind von Kinderarbeit betroffen und brechen die Schule ab. Es gibt auch Umweltprobleme, die sich negativ auf ihr Leben auswirken. Der Zugang zu sauberem Wasser ist problematisch, und das Land ist mit Problemen der Abfallwirtschaft, Erosion, Wüstenbildung und Entwaldung konfrontiert, die die natürlichen Ressourcen bedrohen, von denen die Bevölkerung abhängig ist. Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien sind oft die ersten, die die Auswirkungen dieser Probleme zu spüren bekommen.
Gewalt
Häusliche Gewalt ist in Mexiko nach wie vor ein besorgniserregendes Thema. Mehr als die Hälfte der Kinder zwischen einem und 14 Jahren wurde zu Hause körperlich oder psychisch bestraft. Diese Art der Bestrafung durch Familienmitglieder hat dramatische Auswirkungen auf die Entwicklung eines Kindes. Im Jahr 2014 wurde ein neues Gesetz zum Schutz von Kindern und Jugendlichen verabschiedet, aber es muss noch mehr getan werden, um das Bewusstsein zu schärfen und die lokale Einstellung zu den Kinderrechten zu ändern.
Gesundheit
Mexikanische Kinder leiden oft unter ihrem Gesundheitszustand und dem mangelnden Zugang zu medizinischen Leistungen. Zu Beginn dieses Jahrzehnts starben über 30.000 Kinder vor ihrem fünften Geburtstag. Auch Unterernährung ist ein Problem. Nicht nur der Zugang zu Wasser, sondern auch zu den richtigen medizinischen Einrichtungen und zu richtiger Ernährung gibt Anlass zu großer Sorge.