„Im SOS-Kinderdorf lernte ich die Werte des Lebens kennen“
Wer heute Dominga Abregos als erfolgreiche Architektin in einer der besten Baufirmen Panamas kennenlernt, würde kaum vermuten, welches Schicksal die junge Frau als Kind erleiden musste. Mit fünf Jahren kam Dominga völlig unterernährt und verwahrlost ins SOS-Kinderdorf Penonomé. Da sie aus einer indigenen Bevölkerungsgruppe stammte, die damals überall diskriminiert wurde, hatte sie viel Leid erfahren.
Eine stabile Basis für eine erfolgreiche Karriere
Im SOS-Kinderdorf wurde Dominga erstmals akzeptiert, lernte Liebe und Selbstvertrauen kennen und überwand im Laufe der Jahre zahlreiche Hindernisse, die sich ihr in den Weg stellten. Obwohl die Architekten-Branche in Panama von Männern dominiert wird, entschied sich Dominga für diese Laufbahn. Das SOS-Kinderdorf hatte sie stark gemacht, so dass sie keine Angst mehr vor Diskriminierung hatte. Ihr Erfolg gibt ihr Recht: Heute betreut Dominga Projekte, in denen die Mehrheit der Arbeiter männlich ist. „Meine Erfahrungen aus dem SOS-Kinderdorf Penonomé sind unvergesslich. Ich lernte viel und mir wurden viele Werte des Lebens beigebracht. Ich lernte außerdem andere Kinder kennen, die ebenfalls mit Problemen konfrontiert waren, bevor sie in das Kinderdorf kamen. Da wurde mir klar, dass ich nicht allein war auf dieser Welt“, erzählt Dominga.
© SOS-Kinderdorf e.V.
„Ohne SOS-Kinderdorf hätte ich keine Zukunft gehabt!“
Durch die Unterstützung ihrer SOS-Kinderdorfmutter und dem SOS-Kinderdorfleiter entwickelte sich Dominga zu einem gesunden jungen Mädchen mit guten Schulnoten. Als sie das Abschlusszeugnis ihres Architekturstudiums in Händen hielt, konnte sie ihr Glück kaum fassen. Eine stabile Basis, die es ihr heute einfach macht, anderen zu helfen. „Ohne SOS-Kinderdorf hätte ich keine Zukunft gehabt!“