"Was ich heute bin, verdanke ich SOS-Kinderdorf"
Ana Victoria Cruz verlor ihre Mutter, als sie noch sehr klein war. Ihr Vater war mit der Betreuung der vier Kinder überfordert, er hatte weder Zeit noch Geld, sich angemessen um die Kinder zu kümmern.
Eine Freundin überzeugte Anas Vater schließlich, Kontakt mit dem SOS-Kinderdorf in der Dominikanischen Republik aufzunehmen. Gemeinsam mit ihren drei Geschwistern kam das Mädchen im Alter von acht Jahren ins SOS-Kinderdorf in die Hauptstadt der Dominikanischen Republik. „Was ich heute bin, verdanke ich SOS-Kinderdorf. Meine SOS-Kinderdorfmutter hat es verstanden, mich für sich zu gewinnen, so dass meine Traurigkeit verging“.
An das neue Haus und das Zusammenleben mit insgesamt zehn „Geschwistern“ musste Ana sich erst gewöhnen, obwohl, so Ana, „unsere Konflikte ganz normal waren - so wie eben in anderen Familien auch. Am meisten“, lacht sie, „haben wir darüber gestritten, wer wie lange im Bad braucht, weil wir doch so viele waren.“ Ihre SOS-Kinderdorfmutter beschreibt Ana als liebevoll und fürsorglich, und sie ergänzt: „Sie lehrte uns viele Dinge, die ich erst heute richtig zu schätzen weiß.“ Ana fasst ihr Leben im SOS-Kinderdorf so zusammen: „Mein Leben im SOS-Kinderdorf war eine Erfahrung, die ich gegen nichts auf der Welt tauschen möchte. Es war wunderbar, und ich würde jederzeit wieder dort aufwachsen wollen.“