Haiti: geprägt durch Naturkatastrophen, Korruption, Armut
Haiti gilt als Armenhaus Amerikas und wird immer wieder von Naturkatastrophen heimgesucht wie zuletzt von dem schweren Erdbeben im August 2021. Dabei litten viele Familien noch unter den Folgen des verheerenden Bebens von 2010, bei dem etwa 220.000 Menschen ums Leben gekommen waren.
Wegen des Klimawandels ist zu erwarten, dass die Zerstörungen durch Stürme wie Hurrikan Matthew im Jahr 2016 in Zukunft noch häufiger werden. Rund 80 Prozent der Bevölkerung leben in Armut, viele HaitianerInnen haben keinen Zugang zu Strom oder sanitären Einrichtungen. Die Gesundheitsversorgung ist schlecht, die Kindersterblichkeit ist sehr hoch. Viele Kinder gehen nicht zur Schule, und Kinderarbeit ist an der Tagesordnung. Familien und junge Menschen haben mit der schlechten wirtschaftlichen Lage im Land zu kämpfen, die sich durch COVID-19 noch weiter verschlimmert hat. Hinzu kommt ein alarmierender Anstieg der Bandenkriminalität während der letzten Jahre.
Unzählige Familien brauchen Unterstützung, damit sie nicht auseinanderbrechen. Kinder ohne elterliche Fürsorge brauchen Schutz und Betreuung. Sie sollen in Sicherheit aufwachsen, unbeschwert spielen, zur Schule gehen und sich zu selbstständigen Erwachsenen entwickeln können.
SOS-Kinderdorf leistet mit seinen Programmen gezielte Hilfe vor Ort.