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Uganda
SOS-Kinderdorf in Uganda

SOS-Kinderdorf in Uganda

Seit 1988 unterstützt SOS-Kinderdorf in Uganda Kinder und Jugendliche, die ohne elterliche Betreuung aufwachsen müssen oder Gefahr laufen, diese zu verlieren.

Warum SOS-Kinderdorf in Uganda tätig ist 

In Uganda gibt es etwa 20 Millionen Kinder unter 18 Jahren. Etwa 2,7 Millionen von ihnen haben keine elterliche Betreuung und viele weitere laufen Gefahr, diese zu verlieren. Hauptgründe dafür sind die weitverbreitete Armut und die Aids-Erkrankung der Eltern. Diese Kinder sind extrem gefährdet, da sie oft unterernährt sind und keinen Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie sanitären Einrichtungen und Gesundheitsversorgung haben. Außerdem müssen sie manchmal arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, anstatt zur Schule zu gehen. Die Rechte der Kinder sind nicht ausreichend geschützt: Jedes vierte Kind wird zur Arbeit gezwungen.

Armut

Obwohl Uganda in den letzten Jahren einige wirtschaftliche Fortschritte gemacht hat, lebt immer noch fast ein Fünftel der Menschen in Armut. Viele wohnen in ländlichen Gebieten und von der Landwirtschaft. Sie sind häufig von Klimaveränderungen betroffen und produzieren weniger Nahrungsmittel, als sie für die Ernährung ihrer Familien benötigen. Unterernährung ist ein Problem: Mehr als ein Drittel aller Kleinkinder wächst nicht so, wie es sollte, da sie nicht ausreichend und nahrhaft ernährt werden können.  

Bildung

Aufgrund der allgemeinen Grundschulpolitik Ugandas ist die Zahl der Kinder, die eingeschult werden, recht hoch. Allerdings schließt nur jedes vierte Kind die Grundschule tatsächlich auch ab. Viele verlassen die Schule, weil die Eltern das Schulgeld oder die zusätzlichen Kosten nicht aufbringen können. Kinder, die ihre Eltern durch HIV und Aids verloren haben, müssen arbeiten, anstatt zur Schule zu gehen. Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit bei Mädchen größer als bei Jungen, dass sie die Schule abbrechen. Darüber hinaus muss auch die Qualität der Bildung verbessert werden.

Die Programme von SOS-Kinderdorf in Uganda

Die Bildungsmaßnahmen von SOS-Kinderdorf wie frühkindliche Erziehung, schulische und berufliche Ausbildung sowie die Maßnahmen im Rahmen der Familienstärkung sind für viele Kinder und Jugendliche die einzige Chance auf Bildung. 
SOS-Kinderdorf bietet Familien, die in Not geraten sind, Unterstützung, damit sie zusammenbleiben können. Die betreuten Familien leben unter sehr schwierigen sozialen und finanziellen Bedingungen. Das Programm setzt auf Kinderbetreuung sowie Entwicklung und Förderung der sozialen und beruflichen Kompetenzen der Eltern. 
SOS-Kinderdorf ermöglicht Jugendlichen eine Weiterbildung und unterstützt sie während der Arbeitssuche, bis sie selbständig leben können.
Kinder und Jugendliche, deren Eltern sich nicht um sie kümmern können, wachsen im SOS-Kinderdorf in familiärer Umgebung mit ihren Geschwistern auf. Ein geregelter Tagesablauf, gemeinsame Mahlzeiten und die Liebe der SOS-Kinderdorfmutter geben den Kindern Schutz und ein stabiles Umfeld.
In Gebieten, wo es kaum medizinische Versorgung gibt, unterhält SOS-Kinderdorf eigene Medizinische Zentren. Die Zentren stellen die medizinische Versorgung von Kindern und notleidenden Familien in der Nachbarschaft der SOS-Kinderdörfer sicher. 

Uganda

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Die Republik Uganda ist ein Binnenstaat in der Region der Großen Seen in Ost- und Zentralafrika. Rund 42 Millionen Menschen leben in Uganda. Gegenwärtig leben die meisten von ihnen in ländlichen Gebieten, aber die Städte wachsen schnell. Das Land hat jahrelang unter gewaltsamen Konflikten und politischer Instabilität gelitten, was zu äußerst schwierigen Lebensbedingungen geführt hat. Obwohl sich die Wirtschaft in den letzten Jahren seit der Entdeckung von Erdöl und Erdgas im Allgemeinen verbessert hat, ist sie immer noch unbeständig, und der Wohlstand ist nach wie vor sehr ungleich verteilt.
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