Der Südsudan wurde im Juli 2011 mit der Abspaltung vom Sudan zu einem unabhängigen Staat. Das Land war voller Hoffnung auf Veränderung und einen Neuanfang. Diese Träume wurden 2013 mit Ausbruch des Bürgerkriegs schnell zunichte gemacht. Gewalt und wirtschaftliche Schwierigkeiten prägen das Leben der Familien bis heute. Mehr als 2,3 Millionen Menschen mussten ihr Zuhause verlassen und flüchten.
Trotz seiner Ölreserven bleibt der Südsudan eine der ärmsten Nationen Afrikas. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze. Rund 80 Prozent der Menschen leben in ländlichen Gebieten, in denen es nur beschränkten Zugang zu medizinischer Versorgung, sauberem Trinkwasser, sanitären Einrichtungen und Bildung gibt. Der Großteil lebt vom Ackerbau. Dürren und Überschwemmungen bedrohen regelmäßig das Leben der Menschen. Die zunehmende Nahrungs- und Wasserknappheit hat zu einer hohen Zahl von unterernährten Menschen geführt. Die Lebenserwartung liegt bei lediglich 57 Jahren.