Trotz vielfältiger Initiativen, das Leben von Kindern in Nigeria zu verbessern, brauchen immer noch Millionen Kinder Unterstützung. Rund ein Viertel der Kinder unter 14 Jahren muss in Nigeria Zwangsarbeit verrichten, viele von ihnen sind extrem gefährlichen Bedingungen ausgesetzt. Sie arbeiten gegen geringe Entlohnung oder völlig unentgeltlich und haben keine Chance auf eine ordentliche Bildung.
Trotz jüngster Bemühungen steht Nigeria weiterhin vor großen medizinischen Herausforderungen. Fehlende Sicherheit und die hohe Anzahl der an HIV/AIDS leidenden Menschen gehen mit einer geringen Lebenserwartung und einer hohen Sterblichkeitsrate einher. Die Mehrheit der Frauen erhalten keine Schwangerschaftsbetreuung, nur rund 40 Prozent der Geburten werden von einer medizinischen Fachkraft begleitet. Deshalb zählt die Mütter- und Kindersterblichkeitsrate Nigerias zu den höchsten der Welt.
HIV/AIDS beeinträchtigt auch das Leben der Kinder. Rund 1 Million Kinder haben die elterliche Fürsorge aufgrund von AIDS verloren und 140.000 leben mit HIV/AIDS. Unterernährung ist ein immer größer werdendes Problem, rund 44 Prozent der Kinder leiden an Unterernährung. Insbesondere im Norden des Landes ist die Situation prekär, Unterernährung ist dort die häufigste Todesursache bei Kindern.