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Tumi aus Lesotho
Thank you - ein Dankeslied

Thank you - ein Dankeslied

Itumeleng, Tumi, ist den Menschen, die sie im SOS-Kinderdorf unterstützt haben, so dankbar, dass sie beschlossen hat, dies in einem Lied auszudrücken. Mit ihrer kraftvollen und gefühlvollen Stimme nahm die 26-jährige Diplom-Betriebswirtin und aufstrebende Sängerin aus Lesotho deshalb kürzlich ihren Song mit dem Titel "Thank You" auf.
Aber Tumi zeigt ihre Wertschätzung nicht nur durch Musik. Sie erzählt ihre Geschichte, um andere junge Menschen zu inspirieren, und arbeitet als Freiwillige für die Organisation „Future of  Africa“, um Straßenkindern in Lesotho zu helfen.

Das Geld reichte nie

Tumis Eltern trennten sich, als sie sechs Jahre alt war. Ihre arbeitslose Mutter musste nun sechs Kinder allein versorgen. Sie begann, Waren in der Hauptstadt Maseru zu verkaufen, und auch gelegentlich hausgemachtes Bier in dem kleinen Zweizimmerhaus, in dem sie lebten. "Der Lärm und das Chaos in unserem kleinen Haus voller betrunkener Männer und Frauen war unerträglich", erinnert sich Tumi. "Von Zeit zu Zeit schliefen mein jüngerer Bruder und ich deshalb auf der Straße, um eine ruhige Nacht zu haben." 
Als ihre Mutter an Aids erkrankte, verkaufte Tumi Obst, um die nächste Mahlzeit der Familie zu kaufen. "Das Geld reichte nie, deshalb musste ich manchmal um Essen betteln. Trotzdem hatten wir regelmäßig Tage, an denen wir überhaupt nicht gegessen haben", erzählt sie uns. 
Tumis Mutter starb ein Jahr später. Angesichts der großen Not, wandte sich ihr Großvater an das SOS-Kinderdorf in Maseru. Tumi weiß noch wie heute, wie erleichtert und aufgeregt sie war, als sie mit 11 Jahren mit ihren drei jüngeren Geschwistern dorthin zog. Gerne denkt sie an diesen Moment zurück: "Ich musste mir keine Sorgen mehr machen, woher die nächste Mahlzeit kommen würde, und ich musste nicht mehr arbeiten. Alles änderte sich - diesmal zum Besseren." 

Du kannst es schaffen

Tumi hat es in ihrer Arbeit mit Straßenkindern befreiend empfunden, mit jungen Menschen aus ähnlichen Verhältnissen zu sprechen. "Ich konnte meine Geschichte mit ihnen teilen und ihnen die Hoffnung geben, dass sie es tatsächlich schaffen können - sie können aus dieser Situation herauskommen."
Nach ihrem Studium am SOS-Hermann Gmeiner International College in Ghana erwarb Tumi einen Abschluss in Betriebswirtschaft an der Ashesi University, ebenfalls in Ghana. Sie plant jetzt, Psychologie zu studieren und mit ihrer Musik weiterzumachen. "Ich hätte nie gedacht, dass ich überhaupt zur Universität gehen könnte - und jetzt träume ich sogar davon, meinen Master und meine Promotion zu machen!“
Tumi hadert nicht mit ihrer Lebensgeschichte, sondern sieht auch positive Seiten: „Durch meine Erfahrungen habe ich das Leben und all das Gute, das es bieten kann, schätzen gelernt“, schlussfolgert sie.
Mit ihrem Lied „Thank you“ möchte sie das ausdrücken und einfach nur allen danken, die so viel Gutes geleistet haben in ihrem Leben.

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