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Fast durchsichtiges afrikanisches Mädchen hält eine Pflanze
Kinder kämpfen ums Überleben

Hungersnot in Afrika

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Hungersnot in Afrika

Erst kam die Coronapandemie, dann die Dürre, zuletzt die Inflation und der Ukrainekrieg mit Versorgungsengpässen: Mehrere Krisen überlappen sich in unseren Programmländern in Afrika und führen zu einer dramatischen Hungerkrise. Millionen Kinder müssen hungern. Auch schwangere und stillende Frauen sind akut unterernährt und von Hunger bedroht. Millionen Menschen leiden unter Lebensmittel- und Wassermangel. Sie benötigen dringend Hilfe in der humanitären Krise.

Schlimmste Dürre seit Jahrzehnten

In vielen Regionen in Afrika hat es in den letzten Jahren keinen ordentlichen Regen gegeben, mancherorts mehr als fünf Jahre lang. Und wenn, dann konnte der ausgetrocknete Boden das Wasser nicht aufnehmen. In Teilen Afrikas ist es staubtrocken und das Grundwasser wird knapp, zum Beispiel in Äthiopien in Ostafrika. Es ist die schlimmste Dürre seit über 40 Jahren. Die Lebensgrundlagen vieler Menschen wurden zerstört. Millionen von Tieren – auf die die Hirtenfamilien für ihren Lebensunterhalt angewiesen sind – sind verendet, darunter mehr als 1,5 Millionen allein in Kenia. Folglich haben Kinder weniger Zugang zu Milch und Fleisch, was sich negativ auf ihre Entwicklung auswirkt. Dies verstärkt die Hungersnot. Millionen Menschen leiden durch die schwere Dürre außerdem unter Wassermangel. In einigen der am schlimmsten betroffenen Gebiete sind die Wasserpreise um bis zu 72 Prozent gestiegen. Die Dürre hat nicht nur den Zugang zu Bildung beeinträchtigt und Hunger und Armut vergrößert, sondern auch Familien gezwungen, auf der Suche nach einer neuen Existenzgrundlage ihr Zuhause zu verlassen.

Verendete Tiere aufgrund der Dürre in Afrika


Preissteigerungen durch Dürre und Krieg

Bereits vor dem Krieg in der Ukraine waren in Afrika die Preise für die meisten Bedarfsgüter aufgrund der Coronapandemie, der Dürre, der unterdurchschnittlichen Getreideernten und des Viehsterbens stetig gestiegen. Der russische Angriffskrieg hat die Kosten noch einmal deutlich verteuert. Denn die Unterbrechung der Direktimporte aus der Ukraine und die daraus resultierenden steigenden Preise auf den internationalen Märkten haben die Inflation in Afrika rapide weiter in die Höhe schnellen lassen, vor allem in den besonders armen Ländern. So sind etwa in Äthiopien die Kosten für einen Lebensmittelkorb bis Mitte 2022 bereits um 66 Prozent gestiegen – für Hafer und Reis alleine um 71 Prozent. In Burundi kosten Brot und Milch 30 Prozent mehr, so dass sich bedürftige Familien nicht einmal mehr das Nötigste leisten können und an chronischem Hunger leiden.

Unterernährung vor allem für Kinder große Gefahr

Laut einem UN-Bericht sind ein Zehntel der Weltbevölkerung – bis zu 811 Millionen Menschen – unterernährt und benötigen humanitäre Hilfe. Mehr als ein Drittel davon – 282 Millionen Menschen – in Afrika. Die Hungersnot und Ernährungskrise auf dem afrikanischen Kontinent gefährdet die Gesundheit und das Leben der betroffenen Millionen Kinder und Familien. Insbesondere bei Kindern können Hunger, Unterernährung und Mangelernährung fatale Folgen für die geistige und körperliche Entwicklung haben und führen nicht selten zu schweren Krankheiten bis hin zum Tod. Jedes Kind leidet unter chronischer Wachstumshemmung oder Fehlernährung, wenn es hungern muss und für sein Alter zu klein ist.

Hungersnot in Afrika


SOS-Kinderdorf hilft, Hunger langfristig vorzubeugen

Wir helfen den Menschen und vor allem den Kindern in der Hungersnot mit unseren zahlreichen Angeboten vor Ort. Es gilt, Qualität und Quantität der Programme trotz der steigenden laufenden Kosten aufrechtzuerhalten und sie angesichts der Krise zu stärken. Dafür benötigen wir jede Spende. Die SOS-Familienstärkungsprogramme an unseren Standorten setzen sich in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden dafür ein, notleidende Familien und deren Kinder vor Zerrüttung zu bewahren. Wir leisten Hilfe durch die Grundversorgung mit Nahrungsmitteln und Hygieneprodukten sowie mit Zuschüssen zu Miet- und Gesundheitskosten. Darüber hinaus leisten wir Berufsberatung, bieten den Betreuungspersonen Aus- und Fortbildungen an und geben Starthilfen zur Existenzgründung, damit Familien ihr Einkommen sichern und ihre Kinder angemessen versorgen können. 

Das langfristige Ziel unserer Familienstärkung ist, dass Eltern Hunger und Armut entkommen, auf eigenen Beinen stehen und ihre Kinder selbstständig versorgen können. Dazu unterstützen wir Familien bei der Einkommensförderung. Im Durchschnitt betreuen wir eine Familie über eine Dauer von drei Jahren. In dieser Zeit helfen wir ihr beim Aufbau einer Existenzgrundlage, z.B. der Eröffnung eines kleinen Geschäfts, um den Eltern den Weg in die Selbständigkeit zu ermöglichen. Unsere Maßnahmen wappnen die Menschen auch gegen den Klimawandel – z. B. mit dürreresistentem Saatgut und angepassten Anbaumethoden.

Bitte unterstützen Sie unsere Afrika-Hilfe mit Ihrer Spende

Wenn Sie den Menschen in der Hungerkrise helfen und unsere Programme und Hilfsmaßnahmen in Afrika gezielt unterstützen möchten, bitte spenden Sie! Geben Sie bei Ihrer Spende als Verwendungszweck „Afrika-Hilfe“ an.

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So können Sie helfen!

SOS-Kinderdorf

Das können Sie mit Ihrer Spende zum Beispiel bewirken

9 €
Babynahrung

ein Kilogramm Babynahrung in Äthiopien gegen die Mangelernährung

55 €
Medizinische Untersuchung

regelmäßige medizinische Untersuchung eines Kindes in Äthiopien

181 €
Mikrokredit

Mikrokredit für eine Familie in Äthiopien, damit sie ein Einkommen generierendes Unternehmen, wie z.B. einen landwirtschaftlichen Betrieb, aufbauen kann

360 €
Lebensmittelversorgung

Nahrungsmittel für eine Familie aus der Familienstärkung in Burundi für einen Monat

Unsere Familienstärkung in Afrika

Wir betreiben Familienstärkungsprogramme in den folgenden afrikanischen Ländern, für die Sie spenden können: Äthiopien (A), Benin (B), Burundi (C), Kamerun (D), Simbabwe (E) und Sudan (F).

Alle 48 Sekunden stirbt ein Mensch an den Folgen von Hunger

Es geht um Leben und Tod. Bereits jetzt stirbt in den betroffenen Ländern Afrikas alle 48 Sekunden ein Mensch an Hunger und Unterernährung bzw. akuter Mangelernährung. Auch Nkatiye und ihre Familie haben durch die Dürre alles verloren. Erfahren Sie im Video mehr über Nkatiyes Schicksal in der Not.