Der Traum von einer besseren Zukunft
Pedro und sein kleiner Bruder leben mit ihrer Mutter Maria in Bomudi, nicht weit entfernt vom SOS-Kinderdorf Bata. Ihre alleinerziehende Mutter ist arbeitslos und hatte kaum Geld, um Essen für sich und die Kinder zu kaufen. Die beiden versuchten durch kleine Arbeiten etwas zu verdienen. Aber trotz aller Bemühungen waren regelmäßige Mahlzeiten die Ausnahme. Oft musste Pedro hungrig ins Bett: „Ich habe immer gegessen, wenn etwas da war, aber das war es oft nicht. Wenn überhaupt, dann gab es höchstens einmal am Tag etwas.“ Wenn die Kinder krank waren, konnte Maria mit ihnen nicht zum Arzt. Sie versuchte sie zuhause mit alten Hausmitteln zu behandeln. An einen Schulbesuch war gar nicht zu denken. „Ich war nie in der Schule. Wenn die anderen Kinder morgens loszogen, blieb ich immer zuhause", erinnert sich Pedro.
2012 wurden Pedro und seine Familie in das Familienstärkungsprogramm aufgenommen. Neben regelmäßigen Lebensmittelpaketen mit Reis, Öl, Zucker und Bohnen, erhielten sie auch Hygieneartikel. Die Kinder wurden im medizinischen Zentrum des SOS-Kinderdorfes behandelt. Das größte Glück für Pedro aber war, dass er endlich zur Schule gehen durfte. SOS-Kinderdorf übernahm die Kosten für Schulgebühren, Schuluniform und Schulsachen.
Maria strahlt heute noch, wenn sie an den ersten Schultag ihres Sohnes denkt. „Pedro war so glücklich. So hatte ich ihn noch nie erlebt! Kunst und Musik sind seine Lieblingsfächer, aber eigentlich gefällt ihm alles!”
Das Leben der Familie hat sich grundlegend geändert. „Dank SOS-Kinderdorf können meine Söhne zur Schule gehen. Wenn sie krank sind, kümmert sich ein Arzt um sie und gibt ihnen Medikamente. Und sogar vernünftige Kleidung haben sie jetzt. Jetzt erhalten sie die Chance auf eine gute Ausbildung und ein besseres Leben!“, dankt sie uns.