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Ramin posiert in Hemd für Fotograf.
Ramin

Vom Geflüchteten zum Polizisten

„Schon als kleiner Junge war es mein Traum, Polizist zu werden“, erzählt Ramin stolz. Dass dieser in Erfüllung gehen würde, hat er 2015 nach einer fast zweimonatigen und sehr beschwerlichen Flucht aus Afghanistan über den Iran nach Deutschland nicht geglaubt. Der damals 13-Jährige stammt aus Afghanistan und ist mit seiner Familie vor den Taliban in den Iran geflüchtet. Von dort aus machte er sich alleine auf den Weg und landete schließlich nach einer fast zweimonatigen Odyssee in Deutschland.

Unterstützung durch neue Angebote

Ramin kam zunächst mit weiteren 15 Geflüchteten in einer Turnhalle von SOS-Kinderdorf Düsseldorf unter. Mehr als neun Monate verbrachten sie dort. Im Anschluss daran wurde das Angebot des SOS-Verselbstständigungswohnens sowie das Angebot einer SOS-Jugendwohngruppe ins Leben gerufen. Alle jungen Geflüchteten kamen in Wohnungen in Garath und Hellerhof unter. Ramin kam aufgrund seines Alters  in eine Jugendwohngruppe. „Er hat sich sehr schnell und gut eingelebt“, erinnert sich Bereichsleiterin Nicole Cramer, die ihn bis heute noch betreut.

Den Traum nicht aus den Augen verloren

Zunächst besuchte Ramin die internationale Klasse in der Benrather Hauptschule. Danach wechselte er an das Bonhoeffer-Gymnasium nach Hilden, wo er auch seinen Realschulabschluss mit der Note 1,6 abgeschlossen hat. Als Jüngster konnte er nicht sofort eine Ausbildung absolvieren, sodass er mehrere Praktika absolvierte, unter anderem in der Altenpflege.

Aber Ramin hatte seinen Traum nicht aus den Augen verloren; er bewarb sich an der Polizeischule und bestand das dreitägige Auswahlverfahren als einer von wenigen. „Wenn alles gut geht, bin ich im Sommer 2024 Polizeianwärter und habe die Fachhochschulreife“, sagt der heute 19-Jährige. Danach steht ihm sogar ein Studium an der Polizeihochschule in Aussicht.


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