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Tipps zum Thema Geschenke zu Weihnachten

Weihnachten rückt immer näher und vor allem Kinder und Jugendliche freuen sich darauf, lang gehegte Wünsche erfüllt zu bekommen. Doch genau das wird in diesem Jahr für viele Familien durch die steigenden Energiepreise und allgemeinen Lebenshaltungskosten eine Herausforderung. Wie Sie Ihren Kindern dennoch Wünsche erfüllen erfahren Sie hier.
Unser SOS-Sozialpädagoge Dirk Baumann hat hierfür ein paar Vorschläge:
„Ein großes Geschenk muss nicht teuer sein bzw. viel Geld kosten. Geschenke sind tolle/echte Geschenke, wenn sich Freude und Spannung beim Verschenken entwickelt, die mindestens genauso intensiv ist wie beim Beschenkten selbst. So entsteht das größte Geschenk: eine gemeinsame Freude, das schöne Gefühl zusammen zu gehören.“

Hier erhalten Sie Tipps zum Thema Weihnachtsgeschenke für Kinder

Tipp 1: Ein Budget für Weihnachten setzen

Ob ein Weihnachtsfest gelingt oder nicht, hängt nicht vom Wert der Geschenke und des Essens ab. Dennoch lohnt es, ein Budget zu setzen: Wie viel Geld kann und will ich mit meiner Familie für Essen, Geschenke, Deko und Reisen zu Verwandten und Freunden ausgeben? 
Wem die Entscheidung schwer fällt, kann sich folgende Frage stellen: 
  • An was soll sich meine Familie erinnern? 
  • Woran will ich mich erinnern? 
  • Sollen Familientraditionen beim Weihnachtsfest aufrecht erhalten bleiben? 
  • Wie viele Geschenke können bzw. sollen in diesem Jahr unter dem Weihnachtsbaum liegen? 
  • Fahren wir dieses Jahr zu Verwandten oder Freunden?
  • An den Zauber des geschmückten Zimmers? 
Je nachdem können Sie Ihre Power für die einzelnen Posten und entsprechend finanziellen Mittel einplanen, zum Beispiel mit selbstgemachter Deko. Sie ist immer ein bisschen günstiger und eigentlich immer etwas wertvoller. Mit Bedacht ausgewählte Geschenke und hausgemachtes Essen stimmen die ganze Familie auf das Fest ein. Mit einer Weihnachtsgeschichte kann sich auch ein Weihnachtsgefühl einstellen und plötzlich fühlen sich alle wohl, sind glücklich und freuen sich im Moment des Erlebens. 

Tipp 2: Geschenkeliste mit den Kindern schreiben

Einen Wunschzettel zu schreiben, ist für Kinder etwas Magisches. Herzenswünsche auf einen Zettel zu malen, zu hoffen, was davon unterm Baum liegen wird, gehört zum Weihnachtszauber. Bei Kindern bis ungefähr 12 Jahren ist der Wunschzettel für Eltern und Verwandte also eine gute Orientierung, wofür sich ihr Kind gerade interessiert. Doch Ihre Kinder sollten auch wissen, dass der Weihnachtsmann/das Christkind höchstwahrscheinlich nicht alle Wünsche erfüllen kann.
Kindern etwas zu schenken, was es sich so gar nicht wünschen, führt auf beiden Seiten zu Frust. Je älter Kinder werden, desto mehr ähneln Wunschzettel einem Online-Bestellzettel. Auch wenn das nichts mit Weihnachtsromantik zu tun hat, sollten sich Eltern oder Verwandte an den Wunsch halten, sofern es die finanziellen Mittel hergeben und Sie ein gutes Gefühl haben, wenn Sie es Ihrem Kind schenken. 
Übrigens nach Weihnachten ist vor Weihnachten: Kinder und Jugendliche  erzählen auch unterjährig, was sie sich wünschen. Hier können Sie bereits Ideen für Geschenke sammeln. Sie sollten sich aber in der Vorweihnachtszeit noch einmal vergewissern, dass der Wunsch noch aktuell ist.

Tipp 3: So können größere Geschenke ermöglicht werden

Kinder lieben es, Geschenke auszupacken. Jedes Päckchen löst aufs Neue das Bauchkribbeln aus, auf das sich Kinder an Weihnachten freuen. Dafür zählt aber nicht die Masse an Geschenken, sondern ob die Wünsche erfüllt werden. Mit einem Hauptgeschenk, an dem sich vielleicht auch Verwandte beteiligen, kann ein Herzenswunsch erfüllt werden. Drum herum kann es kleines „Beiwerk“ geben: Werden Einzelteile hübsch verpackt, bleibt zudem der Auspackspaß! 
Für diese Variante, die jeden Geldbeutel entlastet, sollte man sich aber frühzeitig vor Weihnachten mit allen absprechen: Wer ist mit wie viel Geld dabei? Wer besorgt das Geschenk? Wer verpackt es?

Tipp 4: Unerfüllte Wünsche sind okay 

Nicht alle Wünsche, die Kinder haben, können zu Weihnachten erfüllt werden. Das mag an ganz unterschiedlichen Gründen liegen. Vielleicht passt das Geschenk nicht in den finanziellen Rahmen, aber vielleicht ist das Geschenk auch einfach unrealistisch. 
Sie erinnern sich sicher an Ihre eigene Kindheit, als Ihnen ein Wunsch nicht erfüllt werden konnte. Diese Erfahrung enttäuscht zu werden und selbst Wege zu Herzenswünschen zu finden, ist ein wichtiger Entwicklungsschritt. Es braucht an Weihnachten keine Erklärung dafür, was unterm Weihnachtsbaum liegt. Sie können ihren Kindern aber helfen, sich von zu hohen Erwartungen zu schützen, indem Sie sich mit ihren Kindern über Wünsche, Erwartungen und Hoffnungen und Enttäuschungen austauschen und für Ihr Kind da sind, wenn es Sie braucht denn das ist das größte Geschenk was Sie Ihrem Kind machen können: Zugehörigkeit vermitteln, gemeinsam etwas erleben und gemeinsame Erfahrungen zu sammeln, um später gemeinsam in den Erinnerungen zu schwelgen.

Tipp 5: Vorweihnachtszeit nutzen

Nutzen Sie die Zeit (zwei bis drei Monate) vor Weihnachten und sprechen Sie mit Ihren Kindern über Weihnachten, über Erwartungen, Wunscherfüllung und somit auch über mögliche Enttäuschungen. Sie können Ihren Kindern vorab signalisieren welcher Rahmen für Weihnachten besteht. Ihre Kinder können sich auf Möglichkeiten und Grenzen des Weihnachtsfests einstellen und sind dann eventuell nicht so enttäuscht, wenn der größte Wunsch nicht in Erfüllung gehen wird.   

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