100 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht.** Viele von ihnen sind Kinder. Sie flüchten vor Krieg, Hunger, Terror, Verfolgung. So unterschiedlich ihre Beweggründe sind, sie haben eines gemeinsam: Sie wollen ein Leben in Sicherheit. Dafür begeben sie sich oft in große Gefahren, überqueren in kleinen Booten Meere, sind oft tage- oder wochenlang zu Fuß unterwegs – teils durch Kriegsgebiete – um nicht selten erst einmal unter verheerenden Zuständen in Flüchtlingslagern auszuharren. Sie riskieren ihr Leben in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft, auf ein Leben in Sicherheit.
Deshalb steht der diesjährige Weltflüchtlingstag am 20. Juni unter dem Motto: „Alle Menschen haben das Recht auf Schutz.“
„Die ukrainischen Geflüchteten müssen erst einmal akzeptieren, dass sie hier sind.“
Kirsten Spiewack, Einrichtungsleitung SOS-Kinderdorf Berlin
Vor allem die Bilder der Geflüchteten aus der Ukraine haben uns schmerzlich vor Augen geführt, wie nah Krieg und Leid sein können. Unzählige Freiwillige aus ganz Europa machten sich auf den Weg zu Grenzübergängen in beispielsweise Polen oder Rumänien, um zu helfen. Und auch in Deutschland war und ist die Solidarität groß. Doch diese Not ist weder neu noch einzigartig. Die Erinnerung an das Jahr 2015, als etliche von Krieg und Krisen vertriebene Menschen nach Europa kamen, ist vielen noch gut im Gedächtnis.