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Verlorene Kinder

Liebe, Geborgenheit und Zuwendung: Das eigene Elternhaus sollte ein Ort sein, an dem Kinder all dies bekommen. Doch nicht immer ist das eigene Zuhause der beste Ort für ein behütetes und liebevolles Aufwachsen. Wenn ein Kind nicht mehr bei seiner Familie bleiben kann, ist das für alle Beteiligten eine Extremsituation. Im Durchschnitt muss alle 13  Minuten ein Kind in Deutschland zu seinem Schutz aus der Ursprungsfamilie genommen werden.* Die Gründe sind vielfältig. Überforderte Eltern, Vernachlässigung, Beziehungsprobleme und Misshandlung sind laut Statistischem Bundesamt mit die häufigsten Gründe.

Laras Schatten der Vergangenheit


So hilft SOS-Kinderdorf

Wenn ein Kind aus seiner Familie genommen werden muss, ist das vorerst nur vorübergehend. Die Ämter überlegen gemeinsam mit den Eltern und den betroffenen Kindern, wie es am Besten weitergeht. Können die Bedingungen zuhause so verändert werden, dass das Kind wieder zu seinen Eltern zurück kann? Oder wäre die stationäre Unterbringung zum Beispiel in einem Heim, einer Pflegefamilie oder einer betreuten Wohnung die bessere Wahl? 
SOS-Kinderdorf setzt sich dafür ein, auch in solchen Momenten, die beste Lösung für die Betroffenen zu finden.
SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder, die nicht mehr zuhause leben können, mit zahlreichen Angeboten. Wir stellen Inobhutnahmeplätze zur Verfügung, um Kindern in akuten Notsituationen zu helfen. Kann ein Kind längerfristig nicht zu seiner Familie zurück, bieten wir in unseren Kinderdorffamilien und Wohngruppen die Chance auf ein liebevolles neues Zuhause.
Kinder und Eltern zu trennen, ist immer ein schwerer Eingriff, weshalb es bei den Behörden hohe Auflagen für einen solchen Schritt gibt. Wenn aber das Wohl eines Kindes gefährdet ist, muss das Jugendamt zu seinem Schutz eingreifen. Damit es gar nicht erst so weit kommt, unterstützt SOS-Kinderdorf Familien neben stationären auch mit zahlreichen präventiven ambulanten Angeboten, wie zum Beispiel verschiedenen Formen der Erziehungsberatung. Hierbei arbeiten wir mit Eltern, Kindern und Jugendlichen, um Kreisläufe aus Überforderung und Gewalt frühzeitig zu durchbrechen.
Ikon

So können Sie helfen!

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Das können Sie bewirken

Schreibutensilien für die Hausaufgabenbetreuung im Kinderdorf für ein Kind

eine Nachhilfestunde im Kinderdorf für ein Kind in der Woche

eine reitpädagogische Therapiestunde im Kinderdorf für ein Kind

ein Museumbesuch für 20 Kinder

eine Waschmaschine für eine Kinderdorffamilie oder Kinderwohngruppe

Krisenhilfe, wie die Notunterbringung einer Familie

Leben in einer SOS-Kinderdorffamilie

Das Leben in einer SOS-Kinderdorffamilie unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von dem in anderen Familien: Jeweils vier bis sechs Mädchen und Jungen unterschiedlichen Alters wohnen zusammen mit einer SOS-Kinderdorfmutter oder einem SOS-Kinderdorfvater in einem Haus oder einer Wohnung. Da die Kinder teils Traumatisches hinter sich haben, erhält die Kinderdorfmutter Unterstützung bei der Erziehungsarbeit durch ein Fachkräfteteam.
*Hinweis: Die Zahl „13 Minuten“ bezieht sich auf den Durchschnitt der Inobhutnahmen der letzten fünf Jahre (ohne die Zahl der Inobhutnahmen minderjähriger Flüchtlinge) und ist abgerundet.
 

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