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Key Visual Inflationskampagne
Inflation belastet Familien

In Krisenzeiten braucht es viele helfende Hände

Gemeinsam fangen wir Familien auf

Schon jetzt gilt in Deutschland jedes fünfte Kind als arm.** Nach der Coronapandemie droht nun die Inflation noch mehr Familien in finanzielle Schwierigkeiten zu bringen. Die Klassenfahrt, der Sportverein, die Geburtstagsparty: auf solche wichtigen Kindheitserfahrungen müssen diese Kinder oft verzichten. Was droht ist Ausgrenzung und Stigmatisierung. Und auch ihre Aufstiegschancen sind geringer als die ihrer bessergestellten Altersgenossen.

Wir wollen diese Familien auffangen. SOS-Kinderdorf hat jahrzehntelange Erfahrung in der Unterstützung von Kindern und Familien in schwierigen Lebenslagen. Auch Sie können diese Arbeit unterstützen und Familien und Kindern eine helfende Hand reichen.
 

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der in einer Studie befragten Jugendlichen hat Angst davor, mit ihrer Familie wegen der aktuellen Umstände in Armut leben zu müssen.***

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Millionen Menschen konnten bereits 2021 ihre Wohnung aus Geldmangel nicht angemessen heizen.***

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hoch war 2021 die Kinderarmutsquote in Deutschland. Ein neuer Höchststand.**

SOS-Kinderdorf unterstützt mit vielfältigen Angeboten

Mit über 38 Einrichtungen und 840 Angeboten deutschlandweit kann SOS-Kinderdorf schnell und vor Ort Familien unterstützen. Familien in finanziell schwierigen Lagen helfen wir unter anderem mit:

Kostenlose Angebote für Kinder

Vom Ferienprogramm bis zur Hausaufgabenhilfe: SOS-Kinderdorf sorgt mit zahlreichen günstigen oder kostenlosen Angeboten dafür, dass Kinder eine schöne Kindheit und zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten haben. 

Second-Hand-Shops

In vielen SOS-Kinderdorf Familienzentren gibt es gespendete (Kinder-)Kleidung, Spielzeug und andere Dinge des täglichen Bedarfs gebraucht zum kleinen Preis. 

Beratung

Unsere Mitarbeiter haben ein offenes Ohr, unterstützen und sind auch mit anderen Anlaufstellen vor Ort vernetzt. So finden sie gemeinsam mit den Familien für nahezu jedes Problem eine Lösung.  

Vergünstigte Mahlzeiten

In vielen Angeboten können Kinder und ihre Eltern zu familienfreundlichen Preisen essen. Das hilft nicht nur gegen den Hunger, sondern auch gegen die soziale Isolation.  

Angebote für wohnungslose junge Menschen

Um junge Menschen von der Straße und in einen geregelten Alltag zu bringen, unterstützen unsere Angebote für Jugendliche ohne festen Wohnsitz beim Start in ein neues Leben. 

Bildung

SOS-Kinderdorf hat etliche Angebote an Schulen und im Bereich der Ausbildung für benachteiligte junge Menschen im Angebot. Die Angebote sind ein Beitrag zur Chancengerechtigkeit und helfen, damit Bildung nicht von den finanziellen Möglichkeiten bestimmt wird. 

spenden

So können Sie helfen!

Spenden

Das können Sie beispielsweise bewirken

15 €
Eine Mahlzeit

Sie finanzieren eine gesunde Brotzeit bzw. Vesper für ein Kind für eine Woche.

50 €
Übungshefte und Schreibutensilien

Sie finanzieren Übungshefte und Schreibutensilien für ein Kind in der Lernförderung.

100 €
Ferienprogramm

Sie finanzieren die Teilnahmegebühr für fünf Kinder für eine Woche Ferienprogramm.

„Armut ist immer eine Belastung“

Torsten Rebbe ist Leiter des SOS-Kinderdorf Hamburg. Im Interview erzählt er, was Armut für Familien wirklich bedeutet und wie wichtig Anlaufstellen wie der „Hafen“ gerade in Krisenzeiten sind.

Merken Sie bei SOS-Kinderdorf Hamburg schon, dass die Menschen weniger Geld zur Verfügung haben?

Ja, derzeit merken wir es besonders an dem höheren Zulauf in unserem Second-Hand-Laden für Kinderkleidung. Da scheint es mehr Leute zu geben, die etwas sparen möchten. Auch aus den ambulanten Hilfen höre ich, dass vermehrt kurzfristige finanzielle Überbrückungsmaßnahmen beantragt werden. Vor allem aber merken wir es im Gespräch mit den Menschen. Dabei geht es oft gar nicht so sehr um akute finanzielle Sorgen, sondern vor allem um die Angst vor dem, was da noch kommen könnte. 

Was könnte passieren, wenn durch die Krise noch mehr Familien noch stärker von Armut betroffen wären?

Schlimm wäre es, wenn der finanzielle Druck auf Familien, die vor der Krise schon arm war, jetzt so groß würde, dass sie nicht mehr positiv in die Zukunft sehen können. Wenn das über einen längeren Zeitraum geht, kann das für die Familien sehr belastend werden und im schlimmsten Fall auch bei Kindern zu psychischen Erkrankungen führen. Verschärft sich die Situation, sorgen wir uns also natürlich um die Menschen, mit denen wir jeden Tag zu tun haben. Gleichzeitig sind natürlich auch wir von der wirtschaftlichen Situation betroffen. Unsere Kosten steigen und wir sind mehr denn je auf Spenden angewiesen. Deshalb hoffe ich sehr, dass wir auch weiterhin die Ressourcen haben, um diese Menschen zu unterstützen.  

Wie unterstützt SOS-Kinderdorf denn von Armut betroffene Familien?

Zunächst erst einmal ganz praktisch, indem wir wie eben erwähnt, zum Beispiel gebrauchte Kinderkleidung für wenig Geld abgeben oder günstige bzw. kostenfreie Freizeitangebote anbieten. Gleichzeitig ist der Hafen für Familien aber auch eine Anlaufstelle, in dem wir auf die Leute zugehen und schauen, wie wir bei Problemen unterstützen können. Hier vermitteln wir den Leuten, dass sie nicht alleine sind und dass wir es gemeinsam schaffen. All diese Dinge tun wir schon immer. Jetzt in der Krise beobachten wir die Situation natürlich auch und überlegen, ob wir Maßnahmen verstärken oder neu entwickeln können. Im Moment denken wir zum Beispiel über die Einrichtung einer Suppenküche nach. Damit könnten wir, über den Vernetzungsgedanken eines günstigen Mittagessens hinaus, wirklichen Hunger stillen. 

Armut ist für viele Menschen ein mit Scham behaftetes Thema. Wie schaffen Sie es, dass sie trotzdem zu Ihnen kommen und sich wohlfühlen?

Ich glaube, das Geheimnis ist, dass wir immer darauf geachtet haben, dass unser Familienzentrum ein Haus für alle ist. Nicht nur für die, die Hilfe brauchen. In unserem Café zum Beispiel gibt es familienfreundliche Preise für jeden, auch weil wir ein gemischtes Publikum wollen. Ich fände es außerdem entwürdigend, wenn Leute uns erst mal ihre Finanzen offenlegen müssten, um eine vergünstigte Mahlzeit zu bekommen. Auch weil sich niemand fühlen soll, als wäre das ein Makel, der immer wieder erwähnt werden muss, um Unterstützung zu bekommen. Egal wer kommt, , die Menschen werden bei uns alle gleichbehandelt. Das ist eine Einstellung, die haben, glaube ich, alle im „Hafen für Familien“ verinnerlicht. 

Interview mit Sabine Maurer, Bereichsleiterin Ausbildungsvorbereitung