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Henrys Kampf gegen den Hunger

Die wunderbare Geschichte von Henry

Als Henry (9) ins SOS-Kinderdorf kam, war er vier Jahre alt und viel zu leicht für sein Alter. Das Leben hatte es bis dahin nicht gut mit ihm gemeint. Seine Eltern trennten sich vor der Geburt, die Mutter kämpfte mit vielen Problemen. Manchmal verschwand sie tagelang. Der Kühlschrank blieb deshalb oft leer. Dann legten Henrys halbwüchsige Geschwister Geld für Tiefkühlpizza oder für einen Imbiss vom Discounter zusammen. Oft gingen alle hungrig ins Bett.

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Pizza - eindeutig Henrys Lieblingsgericht!

Wenn man Henry heute fragt, was ihm in seinem SOS-Kinderdorf besonders gut gefällt, kommt prompt: „Unsere Pizzaaaaaaa!“ Aber eine selbstgemachte Pizza muss es sein, „mit richtiger Tomatensoße und Salami und Basilikum obendrauf!“.  Die bäckt er zusammen mit seiner Kinderdorfmutter in der großen Wohnküche. Aus dem vernachlässigten Kind ist ein begeisterter Hobbykoch und lebhafter Junge geworden.

Hunger gräbt sich tief ein ins Gedächtnis der Kinder

„Der Hunger gräbt sich tief ein ins Gedächtnis der Kinder, die zu uns kommen“, hat seine Kinderdorfmutter erfahren. „Manche Kinder horten heimlich Lebensmittel, andere schauen 30 Mal am Tag in den Kühlschrank. Als ob sie sich immer wieder versichern wollten, dass wirklich für sie gesorgt ist. Wenn sie bei ihren leiblichen Eltern weder Spielzeug noch Bilderbücher besessen haben, vergessen sie das schneller. Hunger vergessen sie nie.“

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Unbeschwert tobt Henry mit den anderen Kindern.

„Alle Kinder lernen lesen, Indianer und Chinesen“, trällert Henry durchs Haus. Das Liedchen ist gerade der Hit in seiner Grundschule. Henry hat gelernt, dass Bücher wie Freunde sein können. Vor allem die mit den bunten Zeichnungen, wo spannende Dinge „Schaufelbagger“ oder „Schneebesen“ dargestellt werden. Mühsam formt sein kleiner Mund die Laute, geduldig setzt er Buchstabe für Buchstabe zusammen. Jedes richtig gelesene Wort ist ein Erfolgserlebnis.

Henry ist auf einem guten Weg, die Entwicklungsverzögerungen aufzuholen

Dass Henry als Baby und Kleinkind stark vernachlässigt wurde, macht sich bis heute bemerkbar. Aber er ist auf einem guten Weg. Als er mit vier ins Kinderdorf kam, sprach er kaum Zweiwortsätze. Er konnte keine Farben benennen, „Weihnachten“ und „Ostern“ waren unbekannt. Heute geht ihm das Wort „Basilikum“ nicht nur leicht über die Lippen. Er weiß auch, wie so ein Bäumchen aussieht und worin es sich von den anderen Kräutern unterscheidet, die er auf der Küchenfensterbank ansät und fleißig wässert.

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Henry fühlt sich geborgen - endlich.

Dank SOS-Kinderdorf kann Henry die Defizite seiner frühen Kindheit Schritt für Schritt aufholen. Wenn er sich weiterhin so gut entwickelt, wird er eine ganz normale Schule abschließen und eine Berufsausbildung machen können. Für das, was in seiner Vergangenheit geschah, ist das wie ein kleines Wunder. „Hol doch mal über“, riet Henry neulich seiner Kinderdorfmutter, als die beiden auf der Autobahn fuhren und ein LKW vor ihnen bergauf schnaufte. „Recht hatte er“, lacht die. „Seine süßen Bemerkungen aus Kindermund werden immer weniger. Wir holen hier wirklich sehr viel auf!“

Die Personen sind uns real bekannt, aus Datenschutzgründen wurden jedoch Namen und Abbildungen ersetzt.

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