Der SOS-Kinderdorf e.V. wurde 1955 in München gegründet, um bedürftigen Kindern und Jugendlichen in Deutschland zu helfen und vor Ort erste Kinderdörfer als Alternative zu den staatlichen Heimen zu errichten.
Die Idee Gmeiners fand in der deutschen Bevölkerung einen so großen Anklang, dass der Gründer bereits nach wenigen Jahren die Möglichkeit und Notwendigkeit sah, die SOS-Kinderdörfer über Deutschland und Österreich hinaus in die Kriegs- und Katstrophengebiete in aller Welt zu bringen.
Als 1963 nach dem verheerenden Krieg in Korea das erste SOS-Kinderdorf außerhalb Europas entstand, gründete Hermann Gmeiner in Deutschland einen weiteren Verein mit dem Ziel, ausschließlich die SOS-Kinderdorfarbeit im Ausland zu finanzieren. Der Verein „SOS-Kinderdörfer weltweit - Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V.“ fördert seitdem den Gedanken der weltumspannenden Hilfe der Kinderdorfidee.
Seit Mitte der 1980er-Jahre unterstützt auch der SOS-Kinderdorf e.V. die internationale Arbeit. Der Verein finanziert im Verbund der SOS-Organisationen aktuell insgesamt 117 SOS-Kinderdorfeinrichtungen in 36 Ländern.