In der aktuellen Kriegssituation in der Ukraine ist nicht absehbar, ob und in welcher Form dort Sachspenden gebraucht werden. Auch wäre es aktuell nicht möglich, diese von Deutschland aus in unsere ukrainischen Einrichtungen zu transportieren.
Es ist aber zu erwarten, dass viele Geflüchtete auch nach Deutschland kommen werden. Diese Geflüchteten werden in der Mehrzahl Mütter und Kinder sein, da es Männern im Alter zwischen 18 und 60 Jahren nicht gestattet ist auszureisen. Viele deutsche Städte und Gemeinden bereiten sich darauf vor. In München beispielsweise kann man sich schon jetzt auf der Website der Stadt München registrieren und dort angeben, zu welchen Hilfeleistungen man imstande ist: Sachspenden, Wohn-raum, andere Hilfsformen. Dies ist auch bei zahlreichen anderen Städten und Gemeinden möglich. Darüber hinaus gibt es überall regionale Hilfsinitiativen für Geflüchtete, die man ebenfalls kontaktieren kann.
Von den deutschen SOS-Einrichtungen aus sind derzeit keine Hilfslieferungen mehr in die Ukraine geplant. Wenn solche Lieferungen stattfinden sollten, dann von den Nachbarländern der Ukraine, wie zum Beispiel von SOS-Kinderdorf in Polen. Unsere SOS-Kollegen in Polen nehmen schon jetzt in ihren SOS-Einrichtungen Familien aus ukrainischen SOS-Einrichtungen auf, deren Sicherheit in der Ukraine nicht mehr gewährleistet werden kann.
Es ist davon auszugehen, dass auch in Deutschland der Bedarf an Babynahrung, Decken etc. steigen wird, weil Mütter mit ihren Kindern nach Deutschland kommen werden. Wer hier unterstützen möchte, kann sich in seinem Wohnort an die Gemeinde- bzw. Stadtverwaltungen wenden, wo die Hilfsleistungen koordiniert werden.