Wer spendet, will helfen und Gutes bewirken; mitunter nach Absprache mit unserem Anlass-Team auch gezielt zugunsten einer bestimmten SOS-Einrichtung. Bei SOS-Kinderdorf führen wir genau Buch darüber, dass diese zweckgebundenen Spenden wie vorgesehen zum Einsatz kommen. Aber was geschieht, wenn die Spendeneinnahmen im Einzelfall über den Finanzierungsbedarf des einzelnen Projekts hinausgehen? Das Gesetz erlaubt es dann zwar, die Spenden für andere dringende SOS-Projekte zu verwenden. Doch die Spender müssen in diesem Fall über die alternative Verwendung ihrer Spende informiert werden.
Ungebundene Spenden erhöhen die Bewegungsfreiheit
Die Korrespondenz und Abstimmung mit dem Spender bedeutet einen erhöhten Verwaltungsaufwand und damit mehr Kosten. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI), das die derzeit umfassendste Spendenprüfung in Deutschland vornimmt, empfiehlt daher in seinen „Spenden-Tipps“, zweckgebundene Spenden nur ausnahmsweise einzusetzen. Bzw. wirklich nur dann, wenn die begünstigte Organisation diese Spendenform in besonderen Fällen empfiehlt.
Am effizientesten kann man deshalb mit ungebundenen Spenden helfen. Das heißt, Spenderinnen und Spender verzichten darauf, einen konkreten Verwendungszweck zu benennen. „Für SOS-Kinderdorf ist das die beste Möglichkeit, sehr effizient zu helfen“, sagt Christine Rust, Leiterin Direktmarketing bei SOS. „Denn so können wir das Geld schnell und flexibel jeweils dort einsetzen, wo es am dringendsten gebraucht wird und dabei die Verwaltungskosten niedrig halten.“