Qualität durch Partizipation und Empowerment

SOS-Fachtagung 1998

Qualität durch Partizipation und Empowerment

Unter diesem Titel hat der SOS-Kinderdorf e.V. in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Gemeindepsychologische Forschung und Praxis (GGFP), der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (dgvt) und der Landeshauptstadt München im Oktober 1998 in München eine Tagung durchgeführt. Dabei ging es vor allem darum, die aktuelle Debatte um die Qualität psychosozialer Arbeit mit Beteiligungskonzepten anzureichern. Es wurde deutlich, dass die Qualitätsdiskussion allzu verkürzt ist, wenn sie ausschließlich entlang des Qualitätsmanagements geführt wird. Bürgerinnen und Bürger, die die Angebote der Sozialen Arbeit nutzen, müssen konsequent daran beteiligt werden, wenn es darum geht, die Qualität Sozialer Arbeit zu bewerten und weiterzuentwickeln. Solche Beteiligungsformen wurden an sich als ein wesentliches Qualitätsmerkmal benannt. Nur in einen gleichberechtigten Diskurs zwischen Adressatinnen und Adressaten, Laien und Profis kann letztlich sinnvoll bestimmt werden, was gute Soziale Arbeit ausmacht.
In einer Vielzahl von Arbeitsgruppen hatten Einrichtungen und Projekte aus den Bereichen Jugendhilfe, Altenarbeit, Gemeindepsychiatrie und Gesundheitsförderung die Gelegenheit darzustellen, wie sie in ihrer alltäglichen Arbeit die Nutzerinnen und Nutzer einbeziehen. Dabei wurde deutlich, daß in den verschiedenen Bereichen die Möglichkeiten und Grenzen dafür sehr unterschiedlich ausfallen.
Das Buch zur Tagung ist unter dem Titel Qualität durch Partizipation und Empowerment – Einmischung in die Qualitätsdebatte im dgvt-Verlag erschienen. (Bereits vergriffen)
Die Tagung fand vom 8. bis 10. Oktober 1998 in München statt.