Kinder und Jugendliche, die nicht bei ihren Eltern leben können, finden ihre Geschwister meist unverzichtbar. Wer in den stationären Erziehungshilfen nachhaltig Wirkung erzielen will, arbeitet deshalb mit der Ressource Geschwisterschaft.
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Johanna Weiß
2015
Beitrag aus FORUM Jugendhilfe, 3/2015
Kinder und Jugendliche, die nicht bei ihren Eltern leben können, finden ihre Geschwister meist unverzichtbar. Wer in den stationären Erziehungshilfen nachhaltig Wirkung erzielen will, arbeitet deshalb mit der Ressource Geschwisterschaft.
Die Bedürfnisse von Geschwistern sind bei der Entscheidung über eine Unterbringung wie auch im weiteren Hilfeverlauf meist wenig im Blick. Üblicherweise wird nicht systematisch geklärt, ob Geschwister gemeinsam oder getrennt unterzubringen sind. Es stehen aber auch zu wenige Plätze für eine gemeinsame Unterbringung zur Verfügung.
Dabei sind sich Geschwister in belasteten Lebenssituationen besonders wichtig. Wie sehr sie sich in der Fremdunterbringung brauchen, zeigt das folgende Zitat: „Irgendwann hat’s mir gelangt. Ich hab gesagt: ‚Wir fahren jetzt zum Jugendamt!‘ Wir ham denen dann erklärt, dass wir rauswollen. Das Jugendamt hat gesagt, sie schauen. Und dann hat’s geheißen, wir kommen in ein Heim. Da hat meine Schwester gesagt: ‚Dann werden wir ja getrennt, wir sind ja unterschiedlich alt!‘ Und davor hatten wir richtig Angst, weil wir hatten ja eigentlich nur uns, und dann war’s das.“ (Petri/Radix/Wolf 2012, S. 55)
Johanna Weiß
Erziehungswissenschaftlerin M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sozialpädagogischen Institut des SOS-Kinderdorf e.V. Arbeitsschwerpunkte: Praxisforschung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, Geschwister in der Fremdunterbringung, Beziehungsqualität im Kontext pädagogischer Wirksamkeit, kollegiale Fallberatung als Methode sozialpädagogischer Diagnostik. (Stand der Veröffentlichung 2016)
Johanna Weiß, Carolin Thönnissen
Angelsächsische Studien zu Geschwisterbeziehungen im Überblick
2016