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Kinderschutz, Kinderrechte, Beteiligung

Sozialpädagogisches Institut (Hrsg.)

2008

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Dokumentation 6 der SPI-Schriftenreihe

ISBN: 978-3-936085-63-1

ISSN (Online): 2569-4820

Diese Publikation ist leider vergriffen.

Welche Aspekte gilt es in der Diskussion um kindgerechte Förderungsmöglichkeiten und Partizipationsformen zu berücksichtigen?

Beschreibung

Wie kann ein umfassender Kinderschutz realisiert werden, der über die bloße Abwehr von Gefahren hinausgeht? Könnten Kinder besser geschützt werden, wenn sie Träger eigener Rechte wären? Wie würde sich das Verhältnis von Hilfe und Kontrolle verändern, wenn Kinderrechte in das Grundgesetz aufgenommen würden? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt der SOS-Fachtagung „Kinderschutz, Kinderrechte, Beteiligung – für das Wohlbefinden von Kindern sorgen" (November 2007 in Berlin).

Die Beiträge befassen sich unter anderem mit dem Wohlbefinden und den Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern, mit der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention, familiengerichtlichen Maßnahmen zur Abwendung von Kindeswohlgefährdungen sowie mit verschiedenen Fragen des Kinderschutzes und der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der stationären Erziehungshilfe. Ihr Credo lautet: Kinderschutz ist weit mehr als das bloße Reagieren auf akute Gefährdungen. Umfassender Kinderschutz unterstützt Kinder darin, Gefahren vorausschauend zu erkennen und mit ihnen angemessen umzugehen; er befähigt sie, Einfluss zu nehmen auf ihr Leben. Der Schlüssel hierzu sind der Kinderrechteansatz und entsprechende Beteiligungsmöglichkeiten im Alltag. 

Inhaltsverzeichnis

Johannes Münder 
Kindeswohl als Balance von Eltern- und Kinderrechten 


Günther Opp 
Wohlbefinden steigern, Entwicklungs- und Erfahrungsräume öffnen, Verantwortungsübernahme ermöglichen 


Jörg Maywald 
Die Umsetzung der Kinderrechte als Leitbild in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen 


Rüdiger Ernst 
Familiengerichtliche Maßnahmen zur Abwendung drohender Kindeswohlgefährdungen und ihre Auswirkungen auf die Praxis 


Christian Lüders 
Kinderschutz – eine Aufgabe für Experten oder für alle Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe? 


Esin Erman 
Kinderschutz im Kontext interkultureller Öffnung 


Britta Sievers 
Kinderschutz über nationale Landesgrenzen hinweg 


Gerd Engels und Klaus Hinze 
Jugendschutz in der Mediengesellschaft – von „Muttizettel“ und LAN-Party 


Elfriede Seus-Seberich und Heike Jockisch 
Kinderschutz in den Einrichtungen des SOS-Kinderdorf e.V. 


Wolfgang Sierwald und Mechthild Wolff 
Beteiligung in der Heimerziehung – Sichtweisen von Jugendlichen und Perspektiven für die Praxis 


Jana Frädrich 
Partizipation von Kindern in der Großstadt – das Beispiel München

AutorInnen

Gerd Engels

Jahrgang 1954, M.A., Philosoph; langjährig tätig in der politischen Jugendbildung bei verschiedenen Trägern, heute Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz e.V. (BAJ) in Berlin. Arbeitsschwerpunkte: Information und Beratung im Bereich des kontrollierend-ordnungsrechtlichen Kinder- und Jugendschutzes. (Stand der Veröffentlichung 2008)

Esin Erman

Jahrgang 1967, Diplompsychologin, psychologische Psychotherapeutin (TP), Elterntrainerin, körpertherapeutische Krisenintervention für Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder; nach mehrjähriger Tätigkeit in der Erziehungs- und Familienberatung des SOS-Kinderdorf Berlin-Moabit seit 2008 im Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg; Vorstandsmitglied und Regionalkoordinatorin (Berlin) der Gesellschaft für interkulturelle Psychotherapie und psychosoziale Beratung (GIP). Arbeitsschwerpunkte: interkulturelle Kompetenz, Kinderschutz, psychosoziale Versorgung von Migrantinnen und Migranten, besonders Mädchen und Frauen aus islamisch geprägten Herkunftsfamilien. (Stand der Veröffentlichung 2008)

Prof. Dr. jur. Rüdiger Ernst

Jahrgang 1964, Richter am Amtsgericht, seit 2000 als Familienrichter tätig; Professor an der Evangelischen Fachhochschule Berlin – Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht sowie Kinder- und Jugendhilferecht. Arbeitsschwerpunkte: Familienrecht, Familienverfahrensrecht, Zusammenarbeit der Professionen im Familienkonflikt. (Stand der Veröffentlichung 2008)

Jana Frädrich

Jahrgang 1959, Diplomjournalistin; Kinderbeauftragte der Landeshauptstadt München und Vorstandsmitglied des Europäischen Städte-Netzwerkes „Child Friendly Cities“ (ENCFC). Arbeitsschwerpunkte: Kinderrechte, Kinder- und Familienpolitik, Kinder- und Familienbeteiligung, kinderfreundliche Gesellschaft, kinderfreundliche Verwaltung, kinder- und familienfreundliche Stadtentwicklung, Öffentlichkeits- und Kampagnenarbeit für Kinder(-rechte). (Stand der Veröffentlichung 2008)

Klaus Hinze

Jahrgang 1955, Sozialarbeiter und Sozialpädagoge (FH), Soziologe; tätig als Sozialarbeiter und Sozialpädagoge in verschiedenen Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe und als Lehrbeauftragter für Methodenlehre der Sozialarbeit an der Evangelischen Fachhochschule Berlin, seit 1995 Geschäftsführer der Aktion Kinder- und Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Brandenburg e.V. (AKJS). (Stand der Veröffentlichung 2008)

Heike Jockisch

Jahrgang 1961, Diplompsychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Abteilungsleiterin des Familienhilfezentrums der SOS-Kinder- und Jugendhilfen Kaiserslautern. Arbeitsschwerpunkte: Kinderschutz, insbesondere Prävention und Krisenintervention, Frühe Hilfen, Arbeit an den Schnittstellen zwischen Gesundheitswesen und Jugendhilfe. (Stand der Veröffentlichung 2008)

Dr. phil. Christian Lüders

Jahrgang 1953, Leiter der Abteilung Jugend und Jugendhilfe am Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI) in München. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Kinder- und Jugendhilfe, Sozialpädagogik, Jugendforschung, Evaluation, Wissensgesellschaft, Wissenschaftsforschung. (Stand der Veröffentlichung 2008)

Dr. phil. Jörg Maywald

Jahrgang 1955, Soziologe; langjährig tätig in der Jugendhilfe, im Jugendgesundheitsbereich und in der Erwachsenenbildung. Mitbegründer des Kinderschutz-Zentrum Berlin e.V., seit 1995 Geschäftsführer der Deutschen Liga für das Kind und seit 2002 Sprecher der National Coalition für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland. (Stand der Veröffentlichung 2008)

Prof. Dr. jur. Johannes Münder

Jahrgang 1944, Jurist, nach Tätigkeiten am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (Universität Bielefeld) Stationen beim Bundesministerium für Arbeit, an der Fachhochschule Wiesbaden und an der Pädagogischen Hochschule Berlin; von 1980 bis 2010 Professor an der Technischen Universität Berlin, Lehrstuhl für Sozialrecht und Zivilrecht, seit 1.4.2011 emeritiert; Vorstandsvorsitzender des SOS-Kinderdorf e.V. (Stand der Veröffentlichung 2012) 

Prof. Dr. phil. Günther Opp

Jahrgang 1953, Sonderschullehrer; seit 1994 Professor für Verhaltensgestörtenpädagogik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Arbeitsschwerpunkte: Schulische Erziehungshilfe, Resilienz und Positive Peerkultur. (Stand der Veröffentlichung 2008)

Dr. phil. Elfriede Seus-Seberich

Jahrgang 1946, Diplompsychologin, Erziehungswissenschaftlerin, seit 1977 Leiterin des SOS-Beratungs- und Familienzentrums München, eines Familienhilfeverbundes mit einer Erziehungsberatungsstelle, einem Familienzentrum und Projekten für benachteiligte und Migrantenfamilien sowie Frühe Hilfen. Arbeitsschwerpunkte: Erziehungsberatung sozial benachteiligter Kinder und Familien, Kinder- und Familienarmut, Migration, Frühe Hilfen und Kinderschutz. (Stand der Veröffentlichung 2008)

Dr. phil. Wolfgang Sierwald

Jahrgang 1958, Psychologe, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sozialpädagogischen Institut des SOS-Kinderdorf e.V. Arbeitsschwerpunkte: Praxisforschung in der Kinder- und Jugendhilfe und interne Datenanalysen, Forschungsprojekte im Bereich Kinderdorffamilien, Geschwister in der Fremdunterbringung, Beteiligung im Heimalltag, Hilfeplanung in der Kinder- und Jugendhilfe, Frühe Hilfen und Leaving Care. (Stand der Veröffentlichung 2017)

Britta Sievers

Jahrgang 1964, Diplomsozialarbeiterin (FH), M.A. Vergleichende Europäische Sozialforschung; Mitarbeit beim Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V. (ism) im Arbeitsbereich Jugendhilfe – Familie – Migration, zudem freiberufliche wissenschaftliche und Dozententätigkeit. Arbeitsschwerpunkte: internationale Aspekte der Kinder- und Jugendhilfe, Kinderschutz, Migration. (Stand der Veröffentlichung 2008)

Prof. Dr. phil. Mechthild Wolff

Jahrgang 1962, Studium der Erziehungswissenschaft, Theologie sowie der Kinder- und Jugendpsychiatrie; Fachhochschulprofessorin für Pädagogik an der Hochschule Landshut, Fachbereich Soziale Arbeit, Projektleiterin des Forschungsprojektes „Beteiligung – Qualitätsstandard für Kinder und Jugendliche in der Heimerziehung“. Stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbandes Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen e.V. (IGfH) in Frankfurt am Main. (Stand der Veröffentlichung 2008)

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