Welche Wege gibt es, die Betroffenen bei der Hilfeplanung zu beteiligen und ihre Position zu stärken? Unter welchen Rahmenbedingungen können sie ihre Rechte und Ansprüche tatsächlich wahrnehmen?
Sozialpädagogisches Institut (Hrsg.)
2000
ISSN (Print): 1435-3334
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Welche Wege gibt es, die Betroffenen bei der Hilfeplanung zu beteiligen und ihre Position zu stärken? Unter welchen Rahmenbedingungen können sie ihre Rechte und Ansprüche tatsächlich wahrnehmen?
In der Hilfeplanung wird versucht, mit verschiedenen Mitteln − beispielsweise dem Hilfeplan oder dem Hilfeplangespräch − das komplexe Geschehen bei der Gewährung erzieherischer Hilfen zu steuern und abzusichern. Dabei soll gewährleistet werden, dass nicht über die Köpfe der Betroffenen hinweg entschieden wird, sondern dass diejenigen, um deren Lebensbedingungen es bei der Planung geht, sich aktiv einbringen und mitentscheiden können.
In der fachöffentlichen Diskussion zur Hilfeplanung ist viel darüber nachgedacht worden, wie dieser Prozess so gestaltet werden kann, dass er transparent, gerecht, offen und effektiv verläuft. Was aber bringt der im Zusammenhang mit dem Hilfeplanverfahren betriebene Aufwand im Hinblick auf die inhaltlichen Ziele und die tatsächliche Partizipation der Klienten? Wird Beteiligung bei der Hilfeplanung mittlerweile wirklich praktiziert oder wird sie vielmehr inszeniert, um das Ungleichgewicht im Verhältnis zwischen Professionellen und Adressaten weniger offensichtlich erscheinen zu lassen? Mit diesen und anderen Aspekten der Hilfeplanung beschäftigen sich die Autoren im Themenschwerpunkt des Dialogheftes 2000.
Editorial
Forum: Hilfeplanung
Josef Faltermeier
Hilfeplanung: Interaktionsrahmen und professionelle Standards
Mathias Schwabe
Partizipation im Hilfeplangespräch – Hindernisse und wie sie gemeistert werden können
Inge Göbbel, Martin Kühn und Eckhard Thiel
Hilfeplanung auf dem Prüfstand. Erfahrungen aus dem Hilfeverbund SOS-Kinderdorf Worpswede
Aktuell
Die neue Arbeits- und Bürgergesellschaft: Wie können sich Träger der Wohlfahrtspflege auf die anstehenden Veränderungen einstellen?
Stellungnahme
Wolfgang Edlinger
Innere Sicherheit oder Ausgrenzung? Wie sich die Debatte um Jugendkriminalität auf Projekte wie den SOS-Jugenddienst Saarbrücken auswirkt
Ansätze
Gisela Finke
Der Weg aus dem goldenen Käfig – zur Behandlung von jungen Frauen mit Essstörungen
Charlotte Köttgen
Integration statt Konkurrenz. Kinder zwischen Jugendhilfe und Jugendpsychiatrie
Portrait
Professionalität und Wertorientierung. Versuch einer Bilanz nach nahezu dreißig Jahren Beratungsarbeit