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Hilfeplanung – reine Formsache?

Sozialpädagogisches Institut (Hrsg.)

2005

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Dokumentation 4 der SPI-Schriftenreihe

Sozialpädagogisches Institut (Hrsg.)

ISBN: 978-3-936085-61-7

ISSN (Online): 2569-4820

Diese Publikation ist leider vergriffen.

Wie hat sich die Hilfeplanpraxis etabliert und wie müsste sie sich fachlich weiterentwickeln?

Beschreibung

Nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz sind Kinder, Jugendliche und deren Familien an der Planung der Hilfemaßnahmen angemessen zu beteiligen. Die Autorinnen und Autoren des Tagungsbandes (Fachtagung vom November 2004 in Berlin) teilen die Einschätzung, dass der Erfolg einer Hilfe entscheidend davon abhängt, ob die Betroffenen sich mit den vereinbarten Zielen der Hilfeplanung einverstanden erklären können. Dies wiederum setzt voraus, dass ihre Probleme und Anliegen verstanden und in Entscheidungen miteinbezogen werden.

Auf eine Fortentwicklung des Hilfeplanverfahrens zielte auch das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend initiierte Modellprojekt „Hilfeplanung als Kontraktmanagement?".

Die am Bundesmodellprojekt beteiligten Institute stellen in dem Band zentrale Ergebnisse ihrer Arbeit vor. Des Weiteren gehen Autoren wie Johannes Münder, Reinhard Wiesner oder Ulrike Urban der Frage nach der rechtlichen Konstruktion des Hilfeplanverfahrens und seiner Funktion als Steuerungsinstrument der Kinder- und Jugendhilfe nach oder nähern sich dem Thema aus dem Blickwinkel der Pädagogik, aus der Gender-Perspektive beziehungsweise unter interkulturellen Gesichtspunkten.

Inhaltsverzeichnis

Reinhard Wiesner 
Das Hilfeplanverfahren als Steuerungsinstrument 


Johannes Münder 
Notwendig oder entbehrlich? Die rechtliche Bedeutung des Hilfeplanverfahrens 


Hans-Ullrich Krause und Reinhart Wolff 
Erziehung und Hilfeplanung: Über den untauglichen Versuch, Erziehungsprozesse gedankenlos zu rationalisieren 


Silke Pies und Christian Schrapper 
Hilfeplanung als Kontraktmanagement? Ein Bundesmodellprojekt zur Fortentwicklung der Hilfeplanung in der Kinder- und Jugendhilfe 


Silke Pies 
Gemeinsam beraten und entscheiden – Hilfeplanung mit „kontraktierten“ Trägern im regionalen Fachteam in Düsseldorf 


Marion Moos und Heinz Müller 
Hilfeplanung oder die Kunst, gemeinsame Lernprozesse zu gestalten 


Hans Leitner und Karin Troscheit-Gajewski 
Kontraktmanagement und kollegiale Beratung – Qualifizierungsbausteine im Hilfeplanverfahren 


Marion Strehler und Wolfgang Sierwald 
Ziele gemeinsam setzen – Zielfindung und Zielformulierung als kooperativer Prozess 


Christian Schrapper 
Ist der Weg das Ziel? Befunde und Perspektiven aus einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt zur Hilfeplanung 


Luise Hartwig und Martina Kriener 
Was hat „Gender“ mit Hilfeplanung zu tun? Perspektiven einer geschlechtergerechten Hilfeplanung 


Walter Weiterschan 
Interkulturelle Aspekte im Hilfeplanverfahren 


Mathias Schwabe 
Subjektive Voraussetzungen für Zielformulierungen und Kontraktfähigkeit 


Ulrike Urban 
Hilfeplanung in der Ambivalenz zwischen Hilfe und Kontrolle

AutorInnen

Prof. Dr. phil. Luise Hartwig

Jahrgang 1955, Professorin für Erziehungswissenschaften an der Fachhochschule Münster, Fachbereich Sozialwesen. Forschungsschwerpunkte: Jugendhilfe, Erziehungshilfe, häusliche Gewalt, Frauen- und Geschlechterforschung. (Stand der Veröffentlichung 2005)

Dr. phil. Hans-Ullrich Krause

Jahrgang 1954, Diplompädagoge, Lehrbeauftragter, Buch- und Drehbuchautor; Leiter des Kinderhauses Berlin-Mark Brandenburg e.V., Vorsitzender der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen und Vorstandsmitglied des Kronberger Kreises für Qualitätsentwicklung e.V. Arbeitsschwerpunkte: erzieherische Hilfen, Partizipation, Organisations- und Qualitätsentwicklung, Methoden der Sozialen Arbeit. (Stand der Veröffentlichung 2007)

Martina Kriener

Jahrgang 1960, Diplompädagogin, tätig im Referat Erzieherische Hilfen des Landesjugendamtes Westfalen-Lippe, zuvor wissenschaftliche Begleitung verschiedener Projekte zu Partizipation in der Erziehungshilfe, Aktive im Verein Kinder haben Rechte e.V., Mitautorin des „Rechteratgebers für Kinder und Jugendliche“ sowie des „Kinderrechtepositionspapieres“ der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen. (Stand der Veröffentlichung 2007)

Hans Leitner

Jahrgang 1959, Diplompädagoge, Geschäftsführer der Start gGmbH, tätig in Praxisforschung, Beratung und Fortbildung für öffentliche und freie Träger der Sozialen Arbeit. Arbeitsschwerpunkte: Hilfen zur Erziehung, Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit. (Stand der Veröffentlichung 2005)

Marion Moos

Jahrgang 1975, Diplompädagogin, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz. Arbeitsschwerpunkte: Kinder- und Jugendhilfe, Partizipation von Kindern und Jugendlichen, Organisations- und Qualitätsentwicklung. (Stand der Veröffentlichung 2005)

Heinz Müller

Jahrgang 1966, Diplompädagoge, Geschäftsführer im Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz. Arbeitsschwerpunkte: Kinder- und Jugendhilfe, interkulturelle Arbeit, Organisations- und Qualitätsentwicklung. (Stand der Veröffentlichung 2005)

Prof. Dr. jur. Johannes Münder

Jahrgang 1944, Jurist, nach Tätigkeiten am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (Universität Bielefeld) Stationen beim Bundesministerium für Arbeit, an der Fachhochschule Wiesbaden und an der Pädagogischen Hochschule Berlin; von 1980 bis 2010 Professor an der Technischen Universität Berlin, Lehrstuhl für Sozialrecht und Zivilrecht, seit 1.4.2011 emeritiert; Vorstandsvorsitzender des SOS-Kinderdorf e.V. (Stand der Veröffentlichung 2012) 

Silke Pies

Jahrgang 1975, Diplompädagogin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Pädagogik der Universität Koblenz-Landau. Forschungsschwerpunkte: Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere Hilfen zur Erziehung, Hilfeplanung, Adressatenforschung, Schnittstellen zu Jugendpsychiatrie und Justiz. (Stand der Veröffentlichung 2005)

Prof. Dr. phil. Christian Schrapper

Jahrgang 1952, Sozialarbeiter (grad.), Diplom-Pädagoge, von 1998 bis 2018 Professor für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Universität Koblenz-Landau in Koblenz. Arbeitsschwerpunkte: Geschichte, Theorie und Methoden Sozialer Arbeit, insbesondere der Kinder- und Jugendhilfe. (Stand der Veröffentlichung 2019)

Prof. Dr. phil. Mathias Schwabe

Jahrgang 1958, Diplompädagoge, systemischer Berater/Supervisor (IGST), Professor für Methoden der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Fachhochschule Berlin. Langjährige berufliche Erfahrungen mit offener Kinder- und Jugendarbeit in einer Obdachlosensiedlung, als Sozialpädagoge in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und als Leiter eines Erziehungshilfeverbundes der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e.V. (Stand der Veröffentlichung 2005)

Dr. phil. Wolfgang Sierwald

Jahrgang 1958, Psychologe, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sozialpädagogischen Institut des SOS-Kinderdorf e.V. Arbeitsschwerpunkte: Praxisforschung in der Kinder- und Jugendhilfe und interne Datenanalysen, Forschungsprojekte im Bereich Kinderdorffamilien, Geschwister in der Fremdunterbringung, Beteiligung im Heimalltag, Hilfeplanung in der Kinder- und Jugendhilfe, Frühe Hilfen und Leaving Care. (Stand der Veröffentlichung 2017)

Marion Strehler

Jahrgang 1973, Diplomsoziologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Hilfeplanung als Kontraktmanagement?“ am Sozialpädagogischen Institut im SOS-Kinderdorf e.V., zuvor freie Mitarbeiterin am Institut für Jugendforschung. Arbeitsschwerpunkte: Jugendhilfe, Hilfeplanung, Partizipation von Kindern und Jugendlichen. (Stand der Veröffentlichung 2005)

Karin Troscheit-Gajewski

Jahrgang 1943, Diplompädagogin, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Start gGmbH, tätig in Beratung und Fortbildung. Arbeitsschwerpunkte: sozialwissenschaftliche Dienstleistungen, Jugendhilfe, Kinderschutz, Ressourcen- und Sozialraumorientierung, ressortübergreifende Vorhaben in der Sozialen Arbeit. (Stand der Veröffentlichung 2005)

Dr. phil. Ulrike Urban

Jahrgang 1971, Diplompädagogin, Sozialpädagogin, langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin, seit 2005 Geschäftsführerin des Berliner Rechtshilfefonds Jugendhilfe e. V.; Mitglied der Lenkungsgruppe des BMFSFJ-Förderschwerpunktes „Fortentwicklung des Hilfeplanverfahrens“ am Deutschen Jugendinstitut e. V., München. Arbeitsschwerpunkte: Theorie und Praxis der Kinder- und Jugendhilfe, Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule, Professionalität in der Sozialen Arbeit, Projektberatung und -evaluation. (Stand der Veröffentlichung 2005)

Walter Weiterschan

Jahrgang 1942, Diplomsozialpädagoge (FH), Leiter der Migrationsdienste bei der Inneren Mission München – Diakonie in München und Oberbayern e.V. Arbeitsschwerpunkte: Migrationsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland, Zuwanderung und Integration, Interkulturalität, Zuwanderungsgesetz, migrationsspezifische Aufgabenstellungen als Querschnittsthema zu sozialpolitischen und sozialpädagogischen Handlungsfeldern. (Stand der Veröffentlichung 2005)

Prof. Dr. Reinhart Wolff

Jahrgang 1939, Erziehungswissenschaftler und Soziologe, Hochschullehrer für Sozialarbeit und Sozialpädagogik an der Alice-Salomon-Fachhochschule Berlin, Privatdozent an der Freien Universität Berlin; Begründer des Kinderschutz-Zentrums Berlin und langjähriger Vorsitzender des deutschen Zweiges des Internationalen Sozialdienstes. Forschungsschwerpunkte: Kindesmisshandlung, Gewalt in der Familie, Kinderschutz, Kinder- und Jugendhilfe, Hilfesystemforschung, Qualitätsentwicklung. (Stand der Veröffentlichung 2005)

Prof. Dr. jur. Dr. rer. soc. h. c. Reinhard Wiesner

Jahrgang 1945, Jurist, Ministerialrat, Leiter des Referates Kinder- und Jugendhilferecht im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Berlin/Bonn, Honorarprofessor an der Freien Universität Berlin; Herausgeber eines Kommentars zum SGB VIII – Kinder- und Jugendhilfe – und Mitherausgeber des Zentralblattes für Jugendrecht; zahlreiche Veröffentlichungen zum Kinder- und Jugendhilferecht und zum Kindschaftsrecht. (Stand der Veröffentlichung 2005)

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