Zum Warenkorb 0

Zum Warenkorb hinzugefügt:

Schutzgebühr:

Zum Warenkorb

Gemeinsam oder getrennt?

Zur Rechtspraxis der außerfamiliären Unterbringung von Geschwisterkindern in Deutschland

Gabriele Bindel-Kögel

2011

template_spimaterialien11_cover

Band 11 der SPI-Materialien

Sozialpädagogisches Institut (Hrsg.)

ISBN: 978-3-936085-77-8

ISSN (Online): 2568-9738

Schutzgebühr: 12,50 €
zzgl. Versandkosten

Wie entscheiden und handeln Jugendamtsfachkräfte, Familienrichterinnen und Familienrichter im Falle der Fremdplatzierung von Geschwisterkindern?

Beschreibung

Die Studie im Auftrag des SOS-Kinderdorf e.V. nimmt erstmals die Praxis der außerfamiliären Unterbringung von Geschwisterkindern in den Blick. Dafür wurden Jugendamtsfachkräfte in ganz Deutschland befragt und Familienrichterinnen und Familienrichter interviewt. Dabei wurde unter anderem deutlich: Gemeinsame Unterbringung wird angestrebt, doch die Angebotsstruktur der stationären Erziehungshilfen ist aktuell nur wenig auf die Aufnahme mehrerer Geschwister eingestellt. Der Mangel an Plätzen prägt den Prozess der Hilfeplanung, Fachkräfte agieren häufig zwischen fachlichem Anspruch und tatsächlichen Möglichkeiten.

Band 11 der SPI-Materialien fasst die Untersuchung zusammen, die an der Technischen Universität Berlin, Lehrstuhl Prof. Dr. Johannes Münder, mit Beteiligung des Sozialpädagogischen Instituts des SOS-Kinderdorf e.V. durchgeführt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Das Untersuchungsfeld: Außerfamiliäre Unterbringung von Geschwisterkindern als Ergebnis gesetzlich geregelter Verfahren 

  • Grundstrukturen der gesetzlich geregelten Verfahren
  • Die Angebotspalette bei Fremdplatzierung von Geschwisterkindern

Erhebung, Auswertung und Aussagekraft des Datenmaterials 

Fremdunterbringung von Geschwisterkindern: Statistische Eckdaten 

  • Daten aus offiziellen Bundesstatistiken
  • Daten und Schätzungen aus der Online-Befragung
  • Fallzahlen aus Sicht der interviewten Fachkräfte

Fachliches Handeln im Jugendamt bei Fremdunterbringung von Geschwisterkindern

  • Die Hilfeplanung nach § 36 SGB VIII – Verfahrensweisen und Instrumente
  • Die Hilfeplanung nach § 36 SGB VIII – Entscheidungen und ihre  Begründung
  • Umfang und Qualität der Unterbringungsmöglichkeiten
  • Inobhutnahme von Geschwisterkindern nach § 42 SGB VIII
  • Die Förderung der Geschwisterbeziehung bei Fortschreibung des Hilfeplans (§§ 36, 37 SGB VIII)
  • Hürden bei der Umsetzung von Geschwisterkontakten

Handeln der Familiengerichte in Verfahren der Gefährdung des Kindeswohls nach § 1666, 1666a BGB 

  • Die Praxis der Familiengerichte aus Sicht der Fachkräfte des Jugendamtes
  • Verfahrensbeistände und Gutachter in familiengerichtlichen Verfahren aus Sicht der Fachkräfte des Jugendamtes
  • Die Praxis des Familiengerichtes aus Sicht der Familienrichter

Zusammenfassung 

  • Eckdaten zu Geschwisterkindern
  • Der Entscheidungsprozess
  • Geeignetheit von Pflegefamilien und stationären Erziehungshilfen für die Aufnahme von Geschwistern
  • Der akute Fall: Inobhutnahme von Geschwisterkindern
  • Der Konfliktfall: Die Rolle des Familiengerichtes
  • Die Pflege der Geschwisterbeziehungen im Rahmen des Hilfeplans

Fazit und Ausblick

AutorInnen

Dr. phil. Gabriele Bindel-Kögel

Jahrgang 1954, Diplompädagogin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Gesellschaftswissenschaften und historisch-politische Bildung der Technischen Universität Berlin, Fachgebiet Sozialrecht und Zivilrecht. Forschungsschwerpunkte: Praxis des Kinder- und Jugendhilferechts, des Kindschaftsrechts und Jugendstrafrechts; Kinder- und Jugendkriminalität; Schriftleitung der Zeitschrift „Unsere Jugend“. (Stand der Veröffentlichung 2012)

Mehr von diesen AutorInnen
Mehr aus dieser Reihe