Der Capability Approach als Perspektive in stationären Hilfen – Heimerziehung als Befähigung

Kristin Teuber
2017
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Beitrag aus Forum Erziehungshilfen, 2/2017

Artikel erhältlich bei Beltz Juventa.

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Der Beitrag skizziert Ergebnisse des Praxisforschungsprojektes „Verwirklichungschance SOS-Kinderdorf“. Dabei werden Gemeinschaftserfahrung und Möglichkeiten zur Verselbstständigung als institutionelle Verwirklichungschancen konzipiert.
Der SOS-Kinderdorf e.V. möchte jungen Menschen ein Aufwachsen unter möglichst guten Bedingungen bieten. In dem Forschungsprojekt „Verwirklichungschance SOS-Kinderdorf“ wird untersucht, was junge benachteiligte Menschen in SOS-Kinderdörfern befähigt, ihr Leben in die Hand zu nehmen und wie im pädagogischen Alltag Jugendliche für sich Handlungsbefähigung entwickeln können. Dabei werden Gemeinschaftserfahrung und Möglichkeiten zur Verselbstständigung als institutionelle Verwirklichungschancen konzipiert. Damit bestehende Optionen werden als „Capability for Growth“ i.S. von förderlichen Entwicklungsmöglichkeiten für junge Menschen aus benachteiligten bzw. benachteiligenden Lebenskontexten zusammengefasst. Die Autorin zeigt, dass diese alles andere als voraussetzungslos sind und diskutiert sie im Zusammenhang mit Beteiligungsmöglichkeiten und Chancengerechtigkeit.
Dr. phil. Kristin Teuber
Jahrgang 1963, Diplompsychologin; seit 2015 Leiterin des Sozialpädagogischen Instituts (SPI) des SOS-Kinderdorf e.V., langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin im SPI in den Bereichen Praxisforschung und Fachöffentlichkeitsarbeit. Arbeitsschwerpunkte: Ressourcenunterstützende Handlungsansätze in der Jugendhilfe, Forschung im Bereich der stationären Hilfen zur Erziehung, Entwicklungsprozesse im Jugend- und frühen Erwachsenenalter, Leaving Care, familiale Betreuungsformen. (Stand der Veröffentlichung 2019)