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Beziehungsorientierte Jugendhilfe in brüchigen Verhältnissen

Abschlussbericht der SOS-Studie zur pädagogischen Arbeit mit wohnungslosen und von Wohnungslosigkeit bedrohten jungen Erwachsenen

Claudia Frank

2022

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Sozialpädagogisches Institut (Hrsg.)

Beschreibung

Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte junge Erwachsene sind eine besondere Zielgruppe der Jugendhilfe. Psychische Belastungen, mangelnde Perspektiven, finanzielle Not und vielfältige lebenspraktische Schwierigkeiten kennzeichnen ihren Alltag. Aufgrund negativer Beziehungserfahrungen haben viele Betroffene zudem eine fatalistische Grundhaltung entwickelt und trauen sich und anderen nur wenig zu. Sie führen ein Leben im Verborgenen und sind für pädagogische Angebote nur schwer erreichbar.
 
Im Mittelpunkt der SOS-Wohnungslosenstudie steht die Praxis zweier SOS-Einrichtungen, die mit Streetwork, einer Anlaufstelle, einem Wohnprojekt und Maßnahmen der Jugendberufshilfe junge Menschen in brüchigen Lebensverhältnissen begleiten. Anhand von leitfadengestützten Interviews werden die Haltungen, Erfahrungen und Herangehensweisen von Fachkräften in diesem Arbeitsfeld beleuchtet. Fallporträts zeigen zusätzlich die Lebenslagen und Entwicklungswege der Adressatinnen und Adressaten auf. Insgesamt wird deutlich: Der Kern des pädagogischen Handelns in den Projekten ist die Beziehungsarbeit. Denn nur im offenen, vertrauensvollen Miteinander können prekär lebende, weitgehend beziehungslose Menschen individuell unterstützt und gestärkt werden.
 

Inhaltsverzeichnis

Teil I: Die SOS-Wohnungslosenstudie

Relevanz, Vorgehen und Zielsetzung der SOS-Wohnungslosenstudie

Wohnungsnot junger Erwachsener als Thema der Jugendhilfe 
Wohnungslosigkeit in einem reichen Land 
Die besondere Situation junger wohnungsloser Menschen 
Jugendhilfeerfahrungen von jungen Wohnungslosen 
Soziale Arbeit mit jungen Wohnungslosen 

Studiendesign und zentrale Forschungsfragen 
Forschungsperspektive 
Methodisches Vorgehen

Teil II: Ergebnisse der SOS-Wohnungslosenstudie

Prekär lebende junge Erwachsene als spezifische Zielgruppe der Jugendhilfe
Lebensgeschichten und Belastungen der Projektteilnehmenden 
Jugendhilfeerfahrungen der Klientinnen und Klienten 
Lebensbewältigung und Lebensthemen der Projektteilnehmenden 

Die Projektarbeit mit jungen Menschen in prekären Wohnsituationen 
Lebenspraktische Aufgaben 
Identitätsarbeit 
Bearbeitung psychischer Probleme 
Beziehungsarbeit 
Fachliche und strukturelle Grenzen der Projektarbeit

Die Umsetzung der Beziehungsarbeit in den untersuchten Hilfen 
Fachkräfte gestalten Beziehungsarbeit 
Klientinnen und Klienten nehmen Beziehungsarbeit an 
Besondere Herausforderungen der Beziehungsarbeit 

Hilfeentwicklungen in herausfordernden Lebenslagen 
Die Projektteilnahme der Klientinnen und Klienten 
Der beziehungsorientierte Hilfeprozess

Fazit 
Literatur 
Anhang 
Leitfaden der Fachkräfteinterviews 
Codesystem 1: Gesamtauswertung der Interviews 
Codesystem 2: Auswertungsprojekt zur Beziehungsarbeit 
 

AutorInnen

Claudia Frank

Jahrgang 1971, Ethnologin M.A., Psychologin B.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sozialpädagogischen Institut des SOS-Kinderdorf e.V. bis 11/2021, Arbeitsschwerpunkte: Praxisforschung in der Kinder- und Jugendhilfe und Tagungsorganisation, Forschungsprojekte im Bereich Leaving Care, junge obdachlose Erwachsene, Frühpädagogik und Inklusion. (Stand der Veröffentlichung 2022)