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Beteiligung ernst nehmen

Sozialpädagogisches Institut (Hrsg.)

2003

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Band 3 der SPI-Materialien

Sozialpädagogisches Institut (Hrsg.)

ISSN (Print): 1868-2790

ISSN (Online): 2568-9738

Diese Publikation ist leider vergriffen.

Welche Vorstellungen bestehen über Beteiligungsprozesse in Einrichtungen der stationären Erziehungshilfe?

Beschreibung

Wie Mädchen und Jungen den Kontakt zum Jugendamt und ihren Aufenthalt in Einrichtungen der Heimerziehung oder des betreuten Wohnens beurteilen, hängt nicht zuletzt davon ab, ob sie sich als junge Menschen ernst genommen fühlen und inwieweit ihnen Mitsprache- und Gestaltungsmöglichkeiten eingeräumt werden. Dass Kinder und Jugendliche prinzipiell in der Lage sind, ihre Lebenssituation einzuschätzen, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu äußern, sich zu ihren Belangen eine eigene Meinung zu bilden und diese zu vermitteln sowie ihr Lebensumfeld mitzugestalten, ist heute unumstritten. Sie wollen deshalb zu Recht bei allen Entscheidungen über ihr Leben mitsprechen und Einfluss auf ihren Alltag in der Jugendhilfeeinrichtung nehmen.

Dieser Materialienband dokumentiert in Teilen die Tagung des SOS-Kinderdorf e.V. „Beteiligung ernst nehmen" (November 2001) und liefert darüber hinaus fachliche Begründungen für die Beteiligung von Mädchen und Jungen in der stationären Erziehungshilfe sowie gelungene Beispiele aus der Praxis. Außerdem werden die Ergebnisse einer kleinen, nicht repräsentativen Erhebung dargestellt, in der Mädchen und Jungen sowie Ihre Betreuer zu ihren Erfahrungen, Vorstellungen und Wünschen in Sachen Beteiligung befragt wurden. 

Inhaltsverzeichnis

Ullrich Gintzel
Plädoyer für eine konsequente Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in den stationären Erziehungshilfen
 
Ullrich Gintzel und Kristin Teuber
Beteiligung ernst nehmen – eine Tagung für Kinder, Jugendliche und ihre Betreuer aus Einrichtungen der Heimerziehung
 
„Ich finde es gut, dass man über die Rechte aufgeklärt wird! Danke!" Briefe von Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmern

Kristin Teuber und Wolfgang Sierwald
Beteiligung während einer stationären Unterbringung – Ressourcen und Belastungen aus der Sicht von Jugendlichen und ihren Betreuern
 
Andreas Tonke
Erfahrungen mit der Gründung eines Heimrates. Interview mit einem Betreuer der SOS-Jugendwohngemeinschaften Nürnberg

Andreas Tonke
Erfahrungen mit der Gründung eines Heimrates. Interview mit den Gruppensprecherinnen der SOS-Jugendwohngemeinschaften Nürnberg

Liane Pluto und Mike Seckinger
Die Wilde 13 – scheinbare Gründe, warum Beteiligung in der Kinder- und Jugendhilfe nicht funktionieren kann

AutorInnen

Prof. Ullrich Gintzel

Diplomsozialpädagoge (FH), Diplompädagoge; Hochschullehrer an der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit Dresden (Stand der Veröffentlichung 2003)

Liane Pluto

Jahrgang 1973, M.A., Pädagogin; wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugendinstitut e.V. Arbeitsschwerpunkte: Strukturen und Leistungen öffentlicher und freier Jugendhilfe, Institutionenforschung, Hilfen zur Erziehung, Partizipation. (Stand der Veröffentlichung 2007)

Dr. phil. Mike Seckinger

Jahrgang 1965, Diplompsychologe, Leiter der Fachgruppe „Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe“ am Deutschen Jugendinstitut e.V., Abteilung Jugend und Jugendhilfe. Arbeitsschwerpunkte: Jugendhilfeforschung, Partizipation, Gemeindepsychologie. (Stand der Veröffentlichung 2013)

Dr. phil. Wolfgang Sierwald

Jahrgang 1958, Psychologe, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sozialpädagogischen Institut des SOS-Kinderdorf e.V. Arbeitsschwerpunkte: Praxisforschung in der Kinder- und Jugendhilfe und interne Datenanalysen, Forschungsprojekte im Bereich Kinderdorffamilien, Geschwister in der Fremdunterbringung, Beteiligung im Heimalltag, Hilfeplanung in der Kinder- und Jugendhilfe, Frühe Hilfen und Leaving Care. (Stand der Veröffentlichung 2017)

Dr. phil. Kristin Teuber

Jahrgang 1963, Diplompsychologin; seit 2015 Leiterin des Sozialpädagogischen Instituts (SPI) des SOS-Kinderdorf e.V., langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin im SPI in den Bereichen Praxisforschung und Fachöffentlichkeitsarbeit. Arbeitsschwerpunkte: Ressourcenunterstützende Handlungsansätze in der Jugendhilfe, Forschung im Bereich der stationären Hilfen zur Erziehung, Entwicklungsprozesse im Jugend- und frühen Erwachsenenalter, Leaving Care, familiale Betreuungsformen. (Stand der Veröffentlichung 2019) 

Andreas Tonke

Diplomsozialpädagoge, Abteilungsleiter für Stationäre Hilfen in den SOS-Jugendhilfen Nürnberg–Fürth–Erlangen (Stand der Veröffentlichung 2003)

Sozialpädagogisches Institut (Hrsg.)

Das Sozialpädagogische Institut (SPI) gehört zum Ressort Pädagogik des SOS-Kinderdorfvereins und ist sozialwissenschaftlich und beratend tätig. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen Praxisforschung und Evaluationen, Fachveranstaltungen und Fachpublikationen. Zentrale Aufgabe des Institutes ist es, die pädagogische Arbeit im SOS-Kinderdorf e.V. zu unterstützen und die Praxis der SOS-Einrichtungen im Kontext aktueller jugendhilfe- und sozialpolitischer Entwicklungen zur Diskussion zu stellen.