Hospitieren beim Kindersport, ein selbstentwickelter Programmpunkt im Eltern-Kind-Angebot, Mitarbeit an einer Zeitung und Öffentlichkeitsarbeit ... die Erfahrungen, die die Studentinnen Lisa Wilken und Vicky Siegel in ihrem sechsmonatigen Praktikum bei SOS gesammelt haben, waren für sie „eine tolle Möglichkeit, Theorie und Praxis zu verbinden.“
Wir, Lisa Wilken und Vicky Siegel, absolvierten unser Praktikum im SOS-Beratungszentrum Cottbus. Derzeit studieren wir Bachelor of Arts „Soziale Arbeit“ im 3. Semester an der Hochschule Lausitz. Ursprünglich kommen wir aus der Nähe von Dresden und haben dort unsere Fachhochschulreife für Sozialwesen erworben. Das Praxissemester war eine tolle Möglichkeit, tiefere Einblicke in die Realität des Arbeitens zu gewinnen und Theorie und Praxis zu verbinden.
Die Bereiche der „Sozialen Arbeit“ sind sehr vielfältig und breitgefächert, so dass die Auswahl des Praktikums nicht leicht fiel. Letztlich wurden wir durch einen Aushang des Jugendtreffs „Dose 08“ in unserer Hochschule auf die verschiedenen Angebote des SOS-Kinderdorf e.V. im SOS-Beratungszentrum Cottbus aufmerksam. Nach Recherchen über den Träger und seine umliegenden Bereiche stießen wir auf den Familientreff „Punkt“.
Bei einem Bewerbungsgespräch bekamen wir einen Überblick über das gesamte Haus und hatten die Möglichkeit, unsere Stärken und Fähigkeiten darzulegen. Und dann fing auch schon alles an! Wir hospitierten bei den niedrigschwelligen Angeboten des Familientreffs „Punkt“, wie z.B. Kindersport, Kindertanzen oder Krabbelgruppe. Im weiteren Verlauf wurden diese Stunden von uns vor- und nachbereitet, bis wir sie schließlich selbst durchführen durften.
Während des Praktikums konnten wir die Entwicklung der Kinder gut mitverfolgen und unsere Erfahrungen mit den theoretischen Grundlagen des Studiums vereinbaren. Nach der Einarbeitungsphase erstellten wir in Begleitung unserer Praxisanleiterin ein kleines Konzept für einen Eltern-Kind-Entspannungskurs, der dann auch in das Programm des Familientreffs „Punkt“ eingebunden wurde. Weiterhin haben wir – in Kooperation mit dem Jugendtreff „ESSOH“ – an der SOS-Kids-Zeitung mitgewirkt. So entstand in wöchentlichen Treffs mit den SOS-Hausbesuchern in kurzer Zeit die erste SOS-Zeitung von Kindern für Kinder. Außerdem haben wir an der Öffentlichkeitsarbeit mitgewirkt, wie z.B. beim Adventsmarkt oder auf dem Markt der Möglichkeiten in Cottbus.
Durch interne Team- und Fallbesprechungen waren wir ein fester Bestandteil des Teams. Zusätzlich hatten wir die Chance, an unterschiedlichen Seminaren teilzunehmen. Unsere wöchentliche Praxisreflexion gab uns die Möglichkeit, alle Fragen zu klären, unsere Arbeit zu reflektieren und sie somit stetig zu verbessern.
Während des gesamten Praktikums haben wir uns immer respektiert und geschätzt gefühlt. Wir hatten viel Spaß und bedanken uns für die erfahrungsreiche Zeit!